Nicht jede angepasste Bushaltestelle ist auch gleich barrierefrei

Keine Barrierefreiheit an Bushaltestelle Am Hellweg

Christian Rieks an seinem Arbeitsplatz

Bad Driburg. Christian Rieks ist Busfahrer. Er pendelt mit seinem Gefährt zwischen Bad Driburg und Nieheim. Von der Pyrmonter Straße biegt er in den Konrad-Adenauer-Ring ab und hält an der Haltestelle Einkaufszentrum Hellweg.

Bushaltestelle Einkaufszentrum Hellweg

Dort gibt es extra hoch gebaute Einstiegsplattformen.Doch wer regelmäßig den Adenauerring in Richtung Lange Straße fährt, stellt fest, dass die rechte Fahrspur am Hellweg entlang in der Regel vollständig durch parkende Autos belegt ist. Natürlich weiß jeder Autofahrer, dass er die Haltestelle nicht zuparken darf.

So wie hier am Bahnhof wäre das Ein- und Aussteigen für Rollinutzer wesentlich einfacher

Doch nur selten erlebt Christian Rieks, dass die vorgeschriebene Parkverbotszone von 15 Metern vor und 15 Metern hinter dem Haltestellenschild frei ist. Er kann den Bus daher oft nicht so dicht an den hohen Bordstein heranfahren, dass die Nutzer von Rollatoren ungehindert auf den Gehweg gelangen können. Manche können den hohen Bordstein nicht überwinden. Es entstehen unnötige Gefahrensituationen.


Inge Ernst, Sprecherin der Pro-barrierefrei-Selbsthilfegruppe, unterrichtete den Leiter des Bauamtes Martin Kölczer am Rande des Fußverkehrschecks über dieses Problem.