Reelsen

Rund 790 Einwohner zählt das Dorf an der Aa. Als 1863 die Eisenbahn nach Bad Driburg kommen sollte, wurde nach dem Rehbergtunnel ein Tunnel durch den Reelser Berg getrieben, unter der Straße Nordfeldmark hindurch. An dieses Ereignis erinnert das Reelser Kreuz.

Der Bahnhof Reelsen wurde 1983 stillgelegt. Das etwas abgelegene „Schloss“ kann nicht besichtigt werden. Im Jahre 1997 feierte das Dorf seinen 800. Geburtstag. In der ersten Hälfte des letzten Jahrhundert gab es in Reelsen noch eine Volksschule sowie eine Jugendherberge für wanderfreudige Schulklassen und Jugendgruppen.

Reelsen kooperiert mit Pömbsen im Pfarrverbund und im Grundschulverbund, nachdem die Grundschule geschlossen und darin eine städtische Kindertageseinrichtung untergebracht wurde. Nach der Pfarrkirche ist die Martinushalle benannt.

Die Bürger engagieren sich in der Kfd, im Schützenverein, im Heimatverein und der Theatergruppe, in der Blaskapelle, im Jugendausbildungsorchester, im Sportverein, in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Reit- und Fahrverein. Der Heimatverein organisiert jedes Jahr Anfang September das Backhaus-Fest.

In Reelsen formierte sich ein Fanclub der Borussia Mönchengladbach. Vögel geben den Straßen im Neubaugebiet ihren Namen: Eisvogel, Milan, Fischreiher gesellen sich zur Lerche. Nichts würde die Reelsener mehr freuen, als wenn jemand endlich Beweise für den Ort der Varusschlacht hier östlich des Eggegebirges finden würde. Nach Bad Driburg wandert man 4 km in 50 min, nach Alhausen 3,3 km in 40 min.