CDU Ortsunion Dringenberg mit neuem Vorsitzenden

Heinz Seifert übergibt sein Amt nach 35 Jahren als 1. Vorsitzender

Nationalpark Egge war ebenfalls Thema im Anschluss der Versammlung

Bad Driburg. In der diesjährigen Jahreshauptversammlung standen die Neuwahlen des gesamten Vorstands im Vordergrund. Marcel Rehermann wurde einstimmig von der Versammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt, so eine Pressemitteilung.
Zunächst wurde, so die Meldung, im Rahmen des Rechenschaftsberichts des scheidenden Vorsitzenden Heinz Seifert die politische Großwetterlage eingeordnet.

Seifert nutzte den Rechenschaftsbericht insbesondere um die letzten 35 Jahre als Vorsitzender der Ortsunion Dringenberg Revue passieren zu lassen – Highlights wie Wahlkampf- und Infoveranstaltungen in Dringenberg, aber auch schwierige Themen wie den Waldverkauf.

Im anschließenden Bericht aus der Ratsfraktion fasste Dieter Legge als Bezirksausschussvorsitzender die laufenden Haushaltsberatungen zusammen und die daraus zu erwartenden Auswirkungen für Dringenberg und Siebenstern. Legge sieht als wesentliche Herausforderung den Mangel an Bauland. Zurzeit könne die Stadt keine Flächen in Dringenberg ausweisen und dies behindere die weitere Entwicklung der Ortschaft. Perspektivisch sei eine schwindende Bevölkerung das wesentliche Risiko, um die Infrastruktur im Ort zu halten, so Legge.

Bei den anstehenden Wahlen wurde Marcel Rehermann, Ehemaliger Geschäftsführer des Dorfladens in Dringenberg, einstimmig als Nachfolger von Heinz Seifert gewählt. Einer emotionalen Übergabe, so die Pressemitteilung, folgten noch die weiteren Wahlen, bei denen Uwe Hansmann als 2. Vorsitzender, Paul Lingemann als Schriftführer und Thomas Gockeln als Beisitzer in ihren Ämtern bestätigt wurden. Dieter Legge komplettiere den Vorstand als weiterer Beisitzer gemeinsam mit Heinz Seifert in der Funktion des Mitgliederbeauftragten.

Zum Abschluss machte Rehermann deutlich, dass er die Ortsunion als Team gemeinsam mit dem Vorstand führen möchte und einerseits politische Impulse setzen, vor allem aber die Aktivitäten und die Wahrnehmung der Ortsunion Dringenberg im Ort steigern möchte.

Fahrplan und Ziele sollen zeitnah in Vorstandsversammlungen ausgearbeitet werden.

Zum Abschluss wurden durch den neuen Vorsitzenden Marcel Rehermann die Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaft überreicht. Heinz Seifert, Willi Stiene und Johannes Georg wurden für 50 Jahre ausgezeichnet, sowie Engelbert Beller und Dieter Küppers für 40 Jahre. Stiene und Küppers konnten leider an der Versammlung nicht teilnehmen. Die Ehrungen werden zu einen späteren Zeitpunkt nachgeholt. Meinolf Tewes und Reinhard Uhe erhielten nachträglich die Urkunde für 25 Jahre Zugehörigkeit.

Die Geehrten, eingerahmt von den Vorsitzenden Marcel Rehermann (links) und Uwe Hansmann (hinten rechts), v.l. Meinolf Tewes, Engelbert Beller, Reinhard Uhe, Hans Georg und Heinz Seifert.

Titelbild: v.l.: Die Beisitzer Thomas Gockeln und Dieter Legge, Vorsitzender Marcel Rehermann, stellvertretender Vorsitzender Uwe Hansmann, Schriftführer Paul Lingemann und Mitgliedsbeauftragter Heinz Seifert.



An die offizielle Jahreshauptversammlung schloss sich die Info-Veranstaltung „Unsere Egge – unsere Entscheidung – gegen den geplanten Nationalpark Egge“ an, so die Pressemitteilung.

Hubertus Fehring (MdL a.D.) referierte demnach über die Historie der Nationalparkidee, welche die Region schon seit über 30 Jahren immer wieder in Atmen hielte.  Während in der Vergangenheit der Fokus auf der Senne lag, stünde zurzeit eine mögliche Kulisse vom südlichen Kreis Lippe bis in den Hochsauerlandkreis in der Diskussion.


Nur wenig Pro-Argumente, so Fehring, die sich auf Vergleichsstudien und Wunschvorstellungen beriefen, wurden gefunden. Vielmehr sprächen zahlreiche Gründe gegen einen Nationalpark. Diese seien u.a. die zerrissene Gebietskulisse, der Wegfall von Arbeitsplätzen im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft, die jährlichen Kosten bei schon vorhandenen leeren Kassen, sowie die eingeschränkte Begehung und Nutzung der Flächen.
Es gälte also daher, den Nationalpark durch den Bürgerentscheid im Juni zu verhindern und vielmehr den bestehenden Naturpark, der schon jetzt einen hohen Flächenanteil an unterschiedlichen Schutzgebieten ausweise, für Enkel und Urenkel zu erhalten und weiterzuentwickeln.

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