Glänzende Kinderaugen beim Martinsfest in Bad Driburg

„Einmal so wie Martin sein“

Ein Bericht von Doris Dietrich

Bad Driburg. Am gestrigen Freitag, feierten viele Kinder des katholischen Kindergartens “Zum verklärten Christus” das Martinsfest. Wegen der pandemiebedingten Zwangspause musste dieses Fest im letzten Jahr ausfallen. Umso größer war die Vorfreude auf diesen Abend.

Laternen wurden gebastelt, Darbietungen geprobt und vieles vorbereitet. Es hat sich gelohnt. Alle Kinder, Eltern, Großeltern und Gemeindemitglieder fanden sich um 17.00 Uhr in der Südstadtkirche ein. „Herzlich Willkommen“ konnte man im Eingang lesen. Die Leiterin der Kita Marion Mikus begrüßte alle Gäste in der Pfarrkirche und gab das diesjähriges Motto bekannt: „Einmal so wie Martin sein“.

Kinder und Eltern sangen gemeinsam mit Orgelbegleitung das Lied „Wenn am Himmel Sterne funkeln“.  Pfarrer Hubertus Rath sprach danach zur Gemeinde. Einige Kita-Kinder wie Emma und Lena wirkten eifrig bei der Darbietung der Geschichte um den heiligen Martin mit, die durch anschauliche Bilder ergänzt wurden. Dem Motto entsprechend beteiligten sich viele Kinder an der Aktion und packten Kartons mit Überraschungen. Diese werden an die Bad Driburger Speisekammer weitergeleitet.

Vor der Kirche warteten schon das Pferd mit dem Reiter, der Martin symbolisieren soll. Auch unsere Stadtkapelle stand zum Laternenumzug bereit und spielte traditionelle Lieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“. Mitglieder der Jugendfeuerwehr gaben mit ihren Fackeln dem Abend die richtige Stimmung. Wieder an der Kita angekommen versammelten sich alle auf der Kirchwiese am Martinsfeuer. Staunende Kinderaugen gab es. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Einen großen Dank an alle, die das Martinsfest zu einem rundum gelungenen Abend gestalteten.

Infobox

Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. Für diese gute Tat wird Martin heute noch verehrt und soll ein Vorbild dafür sein, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst. Heute ist Sankt Martin der Schutzpatron etlicher Berufsgruppen, darunter der Winzer, der Weber und der Schneider. Außerdem kümmert er sich der frommen Überlieferung nach um Bettler, Soldaten – und Haustiere.