Ab Winterfahrplan 2020 halbstündlich mit der Eggebahn nach Paderborn und Höxter

NWL investiert eine Million Euro für Zusätzliche Fahrten auf der Eggebahn


Bad Driburg. Wenn alles klappt wie gestern beschlossen, können mit Inkrafttreten des Winterfahrplanes 2020 in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags zwischen Paderborn und Holzminden zusätzliche Züge rollen. 

Die NordWestBahn fährt in Bad Driburg ein.



Ein entsprechendes Konzept hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am gestrigen Dienstag beschlossen, so Thomas Ressel (NWL) BDiB gegenüber.
So ist vorgesehen, dass in den Frühstunden zwischen 6.30 und 8 Uhr sowie zwischen 15 und 18 Uhr alle 30 Minuten ein Zug diese Strecke bedient.

Da allerdings der Bahnhof Höxter-Rathaus nur über ein Gleis verfügt, sei ein exakter Halbstundentakt nicht möglich. Fakt jedoch ist es, dass zukünftig zwei Züge pro Stunde und Richtung die Eggebahn bedienen. Und spätestens zur Landesgartenschau 2023 in Höxter soll dieser Takt ganztägig die Fahrgäste im Kreisgebiet bedienen, so Ressel.

Das Westfalen-Blatt schreibt in seiner Online Ausgabe heute, dass denkbar sei, dass zwischen Holzminden und Ottbergen die Züge wechselweise mit 20 oder 40 Minuten Zeitversetzung fahren. Im Abschnitt Ottbergen und Bad Driburg ein 25/35-Minuten-Takt. Weiter heist es dort, dass auf der eingleisigen Strecke zwischen Ottbergen und Holzminden sich Züge kaum begegnen können, weil es nur wenige Kreuzungsmöglichkeiten gibt. Vor allem am Haltepunkt Höxter Rathaus können die Triebwagen weder wenden noch kreuzen.

Der Mehrbedarf von zunächst 400.000 Euro pro Jahr, sei vom NWL zu stemmen. Fördermittel stehen hierfür nicht bereit, so Ressel auf Nachfrage von BDiB gegenüber. Insgesamt würden die Investitionen für die Gesamtmaßnahme bis 2023 bei einer Million Euro liegen.

Der NWL strebt an, die Züge künftig stündlich bis ins niedersächsische Holzminden fahren zu lassen, um dass sich zwischen den beiden Stationen Höxter und Holzminden im Betriebsbahnhof Höxter auf einem zweigleisigen Abschnitt die Züge begegnen könnten.

Laut Veranstalter der Landesgartenschau rechnet man mit bis zu 9 000 Besucher am Tag. Einem Großteil der Gäste erhofft man so mit einem attraktiven ÖPNV die Anreise schmackhaft machen zu können.