Inklusionsbeirat Bad Driburg schlägt Änderungen der Satzung vor

Mitglied soll Ausschluss und Hausverbot provoziert haben

Alexander Bieseke


Bad Driburg. Der Inklusionsbeirat der Stadt Bad Driburg hat in seiner Sitzung am 13. März 2025 über Änderungen und Ergänzungen der Satzung beraten. Ziel der vorgeschlagenen Anpassungen sei eine bessere Vertretung aller Betroffenen sowie die Sicherstellung einer effektiven und handlungsfähigen Arbeit des Gremiums.

Ein zentraler Punkt der vorgeschlagenen Änderungen sei die Erweiterung der Mitgliederstruktur. Der Beirat setze sich aktuell aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Gruppen zusammen, doch bislang fehle eine direkte Vertretung für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern oder gesetzliche Vertreter. „Die Interessen dieser Gruppe sind bisher nicht ausreichend repräsentiert. Mit der Satzungsänderung möchten wir sicherstellen, dass auch ihre Anliegen in die Arbeit des Beirats einfließen“, erläutert Roman Stock, Sprecher des Inklusionsbeirats.

Ein weiterer Vorschlag betrifft die flexible Besetzung unbesetzter Positionen. In der Vergangenheit gab es wiederholt Schwierigkeiten, alle vorgesehenen Mitgliederbereiche zu besetzen. Daher soll der Beirat künftig die Möglichkeit erhalten, unbesetzte Plätze mit Interessierten aus anderen Bereichen aufzufüllen, um die Arbeitsfähigkeit des Gremiums zu gewährleisten.

Zusätzlich fordert der Inklusionsbeirat die Einführung eines Ausschlussverfahrens für Mitglieder, die ihre Pflichten beharrlich nicht erfüllen oder durch beiratsbeschädigendes Verhalten auffallen. Anlass für diesen Vorschlag sei ein konkreter Vorfall, bei dem ein Mitglied des Inklusionsbeirats durch sein Verhalten beinahe den Ausschluss aus einem Ausschuss der Stadt sowie ein Hausverbot provoziert habe. „Um solche Situationen künftig zu vermeiden und die konstruktive Zusammenarbeit im Beirat zu sichern, halten wir klare Regelungen für notwendig“, so Stock weiter.

Die Vorschläge wurden dem Bürgermeister der Stadt Bad Driburg, Burkhard Deppe, übermittelt. Der Inklusionsbeirat bittet darum, die Anregungen in einer der kommenden Sitzungen des Fachausschusses oder des Stadtrates zu beraten.

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