Zukunftsweisendes Mobilitätskonzept für Ostwestfalen-Lippe
Alexander Bieseke
Unna/Bad Driburg. Mehr Direktverbindungen, kürzere Reisezeiten und umweltfreundliche Antriebe: Mit der S-Bahn OWL soll ein attraktiver und nachhaltiger öffentlicher Nahverkehr in Ostwestfalen-Lippe entstehen, so der Plan des Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).
Ostwestfalen-Lippe erhält ein zukunftsorientiertes Nahverkehrskonzept:



Die S-Bahn OWL solle den Schienenverkehr in der Region revolutionieren. Ziel sei es, das Angebot häufiger, direkter, schneller, verlässlicher und nachhaltiger zu gestalten. Damit würde ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende und zur Verbesserung der Lebensqualität in OWL geleistet.
Mehr Mobilität für die Region
Das Konzept der S-Bahn OWL sehe eine grundsätzliche Optimierung der Schieneninfrastruktur vor. Durch mehr Direktverbindungen, dichteren Takt und zusätzliche Haltepunkte würde das Angebot für Fahrgäste deutlich attraktiver. Zudem würden bislang schienenferne Regionen besser an das Schienennetz angebunden.
Ein wichtiger Baustein ist die nachhaltige Mobilität:

Zum Einsatz sollen lokal emissionsfreie Fahrzeuge, darunter auch batterieelektrische Züge (BEMU) für nicht-elektrifizierte Strecken zum Einsatz kommen. Ergänzend würden multimodale Angebote geschaffen, die eine optimale Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln ermöglichen.
Integration in den Deutschlandtakt
Die S-Bahn OWL soll nahtlos in den Deutschlandtakt eingebunden werden – ein bundesweites Konzept für einen optimierten Schienenverkehr. Grundlage dafür sei ein fahrplanbasiertes Ausbaukonzept, das die Infrastruktur gezielt an den Bedürfnissen der Fahrgäste ausrichte. Ein zentraler Bestandteil sei dabei der geplante Aus- und Neubau der Strecke Hamm – Bielefeld – Hannover, der die Region OWL noch besser an den überregionalen Bahnverkehr anschließe.
Blick in die Zukunft: Zielnetz 2040
Das Zielnetz 2040 umfasst die Kerngebiete Bielefeld, Gütersloh, Herford, Minden, Lübbecke, Paderborn und Höxter sowie zehn untersuchte Korridore, die auch angrenzende Regionen berücksichtige. Bereits kurzfristig sollen erste Maßnahmen umgesetzt werden, um spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste zu erreichen.
Nächste Schritte: Machbarkeitsstudie als entscheidender Meilenstein
Mit der Einbindung des Projekts in das Zielnetz 2032/2040 des Landes Nordrhein-Westfalen wurde bereits ein wichtiger Meilenstein erreicht. Nun folge eine Machbarkeitsstudie, die den volkswirtschaftlichen Nutzen der S-Bahn OWL bewerten soll. Erst wenn dieser nachgewiesen sei, können Finanzierungsoptionen geprüft und weitere Detailplanungen vorangetrieben werden.
Die S-Bahn OWL stünde für eine moderne, nachhaltige und leistungsfähige Mobilität in Ostwestfalen-Lippe – ein bedeutender Schritt hin zu einem attraktiveren Nahverkehr für die gesamte Region, so die Planer.
Titelbild: Der TALENT 3 Batterietriebzug soll eine umweltfreundliche Alternative zu Dieselzügen auf nichtelektrifizierten Strecken bieten. Die damit verbundene deutliche Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen wird den Schienenpersonenverkehr sauberer und attraktiver machen. Foto: NOW GmbH
Infobox


Hier gelangen Sie zum Gesamtkonzept⬇️

Hallo,
für uns am Wohnort Beverungen gibt es keine Verbesserungen oder Veränderungen.
Göttingen und Paderborn als einzig erreichbare Großstädte finde ich für die Anbindung an den Deutschlandtakt schlecht. Kassel als riesiger ICE Knoten nach West. Hannover als Knoten nach Ost. Beides katastrophal zu erreichen. Kreinsen erreicht man nicht schnell, dort sind die Anschlüsse ein Graus und Kassel gibt es eine halbe Weltreise. Gerade auf dem tiefsten Land muss hier mehr Perspektive sein! Straßen werden nur entlastet, wenn ordentliche Verbindungen da sind. Höxter-Detmold fehlt genauso immernoch. Große Pendlerstrecke. Ja, an der Grenze ist es immer schwer zu koordinieren, aber bitte gebt der Region die Aufmerksamkeit, die es durch Wirtschaft und Tourismus braucht.
beste Grüße und danke für die gute Erarbeitung.
“PB Kasseler Tor” liegt auch auf der Strecke nach Altenbeken..
Auf dem Plan nicht zu erkennen.
——-
Der Haltepunkt “Universitǎt” ist nicht in der Nǎhe der Uni, sondern weiter entfernt als “PB Kasseler Tor”