SPD-Ortsverein: Auftakt zum Bundestagswahlkampf

An dieser Stelle stellen wir regelmäßig die Direktkandidaten unseres Wahlkreises Höxter – Gütersloh III – Lippe II (Wahlkreis 136) vor.

Bad Driburg. An den Wahlständen in Dringenberg und Bad Driburg konnten sich Bürgerinnen und Bürger seit Mitte August über das Wahlprogramm der SPD informieren und ihren Bundestagskandidaten Dr. Ulrich Kros näher kennenlernen.

Nadine Nolte, kommissarische Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat, ließ Bad Driburg im Blick eine Pressemitteilung zukommen, in der sich Ulrich Kros zu einigen Fragen äußerte.
Zu den Motiven, die ihn dazu bewegten, für den Bundestag zu kandidieren, sagte der Entruper Tiermediziner: „Ich war mein ganzes Leben lang politisch interessiert und habe mich schon immer gerne dort eingebracht, wo ich meinte, dass mein Tun Dinge zum Besseren wenden könnte. Nun habe ich auch die Erfahrung, die man sicher braucht, um im Bund gute politische Arbeit zu leisten. Ich will mich für meine Heimat, für unsere Belange in Berlin mit ganzem Herzen einbringen. Ich glaube, die Mitarbeit im Bundestag ist genau das, was mich erfüllen würde und womit ich meiner Region das Beste tun könnte.“

Foto: SPD

Bei den Gesprächen am vergangenen Samstag habe ihn vor allem die Geschichte einer älteren Bürgerin bewegt, die ihm von ihrem schwerstpflegebedürftigen Mann im Altenheim erzählte. Sie selbst habe nur eine kleine Rente und müsse noch mit über siebzig einen 450-Euro-Job auf Abruf ausüben. Dazu meinte Ulrich Kros: „Mein Thema aus den Gesprächen in Bad Driburg ist also vor allem, dass wir in Berlin gerechte Politik machen müssen, Politik, die der Lebensleistung von Menschen gerecht wird, die ihr Leben lang hart gearbeitet und Kinder versorgt haben. Alles, was Politik beschließt und umsetzt, muss auf den Prüfstand im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit.“

Auch der Klima- und Umweltschutz sei ihm wichtig, betonte der SPD-Kandidat. „Klimaschutz wird hier auf dem Land, in der Fläche umgesetzt werden. Das wird vor allem durch den Ausbau von Windenergie erreicht werden. Wir müssen den Klimaschutz sozial gestalten, so dass eine ganze Region davon profitieren kann.
Der ländliche Raum an sich ist mir wichtig: Wir haben Potential, das in Berlin oft gar nicht wahrgenommen wird. Wir haben Probleme, die von Berlin aus zu oft nicht gesehen werden.“ Hier wolle er zum „Kümmerer“, zum Sprachrohr werden.

Auch die Landwirtschaft sei sein Thema. „Als Tierarzt weiß ich sehr genau, wo der Schuh in der Landwirtschaft drückt. Ich denke, ich kann einiges dazu beitragen, Landwirtschaft tiergerechter und klimafreundlicher zu machen. Ich kann aber auch einiges dazu beitragen, dass Landwirtinnen und Landwirte für das, was sie leisten, Anerkennung finden.“
Weiter erklärte Ulrich Kros: „Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich mich für Dinge, die mir wichtig sind, auch einsetze. Das versuche ich in meinem Beruf, in meiner politischen Arbeit und im Engagement für meine Heimat tagtäglich umzusetzen.

Natürlich ist auch Bad Driburg ein wesentlicher, mir wichtiger Teil meines Wahlkreises. Die Themen sind in unserer Region schon sehr ähnlich. Darüber hinaus hat Bad Driburg als DER Gesundheitsstandort im Kreis Höxter aber doch maßgebliche Anliegen und Probleme, die auch bundespolitischer Natur sind. Auch hier möchte ich lösen und vermitteln. Ich brenne für das, was ich tue. Ein direkt gewählter Abgeordneter hat die Aufgabe, zuerst für die da zu sein, die ihn nach Berlin geschickt haben. Das ist mein Selbstverständnis von Abgeordnetenarbeit, danach werde ich handeln und daran will ich mich messen lassen.“
Am 28. August wird der SPD-Bundestagskandidat erneut in der Bad Driburger Fußgängerzone zu sprechen sein. Am 11. September kann man ihn in Neuenheerse und anschließend wieder in Bad Driburg treffen.

Infobox

Dr. med. vet. Ulrich Kros ist 51 Jahre alt, mit Petra Reineke verheiratet und Vater von drei Söhnen. Zu seinen Hobbys gehört das Saxophonspiel.
Er besuchte das Gymnasium St. Xaver und studierte in Hannover Tiermedizin. Er arbeitete an der Uni Göttingen und in einer tierärztlichen Praxis im Nördlinger Ries, danach in der Veterinärverwaltung des Landes NRW. Seit 2002 ist er als Tierarzt im Veterinäramt des Kreises Lippe tätig und seit drei Jahren auch im Vorstand des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes OWL in Detmold. 

Erfahrungen in der Kommunalpolitik sammelte er seit 2009 als Nieheimer Ratsmitglied und als zweiter stellvertretender Bürgermeister. Er leitet im Nieheimer Rat den Ausschuss für Bildung, Familie und Generationen. In der Gesellschafterversammlung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) im Kreis Höxter vertritt er die Stadt Nieheim.
Aufsehen erregte Dr. Ulrich Kros, der auch Vorsitzender der Bürgerinitiative „Ruhe am Bilsterberg“ ist, als er an der Schranke des Bilster Berg Resorts dagegen protestierte, dass der Rennbetrieb mit Gästen aus anderen Regionen fortgesetzt werden durfte, während der Kreis unter dem Lockdown litt.

Titelbild: Uli Kros (re.) bei Achim Post MdB aus dem Wahlkreis Minden-Lübbecke. Post ist Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas.

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