Not macht erfinderisch


Technikkollege Peter Danzebrink fertig Holzvorrichtungen für Teströhrchen an


Bad Driburg. Das Prozedere der zweimal wöchentlichen Durchführung von Selbsttest 
hatte sich gerade ein wenig eingespielt, da bedarf es auch schon 
wieder einer Änderung:

Nach den Osterferien wurden die bisher eingesetzten Selbsttests der Firma Roche durch Tests der Firma 
Siemens-Healthcare für Schulen in NRW ersetzt, was bedeutet, dass 
Lehrer die Lösungsflüssigkeit für jeden Schüler einzeln abfüllen 
müssen, bevor eine Testdurchführung möglich ist, während die 
Jugendlichen vor den Ferien in der Selbsttestung völlig autark waren. 

Es erscheint im ersten Moment nebensächlich, was sich in der 
praktischen Umsetzung allerdings als aufwändig herausstellte, denn die 
mitgelieferten Pappvorrichtungen reichten bei Weitem nicht aus, um 
jede Lerngruppe im Wechselunterricht versorgen zu können. So kam Peter 
Danzebrink, Kollege im Bereich Arbeitslehre Technik, kurzerhand die 
Idee, stabile Aufsteller aus Holz anzufertigen, in die die kleinen 
Teströhrchen für eine Schülergruppe problemlos aufgestellt werden 
können, ganz ohne Kippeln und Wackeln.

Mittlerweile hat er sowohl für die ganze Unterstufe als auch für die Oberstufe Teströhrchenständer 
angefertigt, knapp 30 Stück an der Zahl, so dass jede Gruppe versorgt 
ist.

Der Lehrer kann die Pufferlösung  – 10 Tropfen pro Test – kurz 
vor der Testung im Klassenraum abfüllen und mit der Vorrichtung zum Aussteilen an den Sitzplätzen der Schüler vorbeigehen, wodurch 
wiederum in Zeiten von Corona unnötige Bewegung im Raum vermieden werden kann.

Auch das Orga-Team, bestehend aus Ayten Kartal, Nicole Schmidt und den beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden Christin Striewe und Carina Vergin, das wöchentlich für eine reibungslose Organisation der Selbsttests sorgt, freut sich über diese praktische Lösung.

Und wenn Corona irgendwann einmal vorbei und die Testungen in Schulen Geschichte sind, können die Holzaufsteller noch als Insektenhotel 
dienen, worüber sich die jüngeren Schüler des Lernprofils „Bienen und 
Umwelt“ besonders freuen dürften.

v.l.: Simon Tewes, Carina Vergin, Nicole 
Schmidt, Peter Danzebrink, Christin Striewe und Ayten Kartal