Ehrenamtliche mit Astschere und Farbeimern am Werk
Bad Driburg. Die unberührte Natur rund um Bad Driburg gehört zu den Attraktionen der Kurstadt. Doch ganz ohne Pflege kommt sie nicht aus. Ratsherr Thorsten Sagel (SPD) wollte auch in diesem Jahr den Bauhof und damit das Stadtsäckel entlasten und schritt mit eigenem Werkzeug, mit Sense, Astschere und Kneifer zur Tat. Von der Natur teilweise übernommene Bänke, auf denen Erholungssuchende gern Rast machen oder verschnaufen, mussten freigelegt werden. Über zwanzig von ihnen haben Thorsten Sagel und Thomas Käseberg, der ihm zum ersten Mal zur Seite stand, bereits geschafft. Sie stehen auf dem Sachsenring zwischen dem Reelser Kreuz und dem Schützenplatz. Sie freizuschneiden war die erste Aktion, doch dann ging es an die Sanierung. Teile mussten ausgetauscht oder ausgebessert und die Bänke anschließend gestrichen werden.
Aufgerufen hatte der Ratsherr zu dieser gemeinsamen Aktion noch über den ehemaligen Bürgerpunkt. Thorsten Sagel hofft, dass der Bauhof ihm und weiteren Helfern einen Freischneider zur Verfügung stellt, der ihnen die Arbeit beträchtlich erleichtern würde. Er ruft Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch die jüngeren, dazu auf, sich den Freiwilligen anzuschließen. Schön fände er auch eine Art Patenschaft für einen Teilabschnitt eines Wanderweges. Damit werde etwas Gutes geschaffen für unsere schöne Gegend. Die aufgestellten Bänke würden wieder ansehnlicher und widerstandsfähiger gegen die Kräfte der Natur. Sichtachsen blieben offen. Wanderer erhielten einen wunderschönen Blick etwa von der Bank oberhalb des Krankenhauses in Richtung Katzohl-Wasserwerk.
„Es gibt aber noch sehr viel mehr Bänke auf dem gesamten Sachsenring, bei denen dringender Handlungsbedarf besteht. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam“, appelliert Thorsten Sagel. Wer Bretter, Schrauben, Pinsel und Farbe oder anderes Material benötige, könne sich an ihn selbst oder direkt an den Bauhof wenden.