Sie haben Spaß beim Tanzen – Interview mit der Trainerin der Tanzsportgarde Bad Driburger Regimentstöchter.
Ein flotter Wind fegt über die Bühne, die Beine fliegen in die Luft und die Stimmung steigt mit dem Rhythmus der Musik. Ja, sie haben Spaß, die Damen und Mädchen, die sich Tanzsportgarde Driburger Regimentstöchter nennen. Aktuell besteht die Truppe aus 10 Mitgliedern im Alter von 16-23 Jahren. Wir wollten etwas mehr über die Bad Driburger Regimentstöchter wissen und haben ein paar Fragen an die Trainerin Monika Gertkämper gestellt. Hier haben wir das Interview für euch.
Frage: Als erstes würden wir dich bitten, dich kurz vorzustellen.
Monika: Ja, ich bin die Monika Gertkämper, 49 Jahre alt und bin im Besitz eines Trainerscheins vom BDK in Tanz und Choreografien. Der karnevalistische Tanzsport hat mich im Alter von 11 Jahren gepackt und bis heute festgehalten. Aktuell trainiere ich die Bad Driburger Regimentstöchter, mit denen ich sehr viel Spaß habe.
Frage: Wie seid ihr auf den ungewöhnlichen Namen Bad Driburger Regimentstöchter gekommen?
Monika: Die Suche war nicht so einfach, wie wir uns das gedacht hatten. Wir wollten einen besonderen Namen haben für unsere neue Garde. Als erstes haben wir natürlich mal in der Umgebung geschaut, wie die anderen Garden in den anderen Ortschaften heißen. Aber da sind wir leider nicht fündig geworden. Wir wollten uns von den anderen abheben, was eigenständiges haben. So haben wir unseren Blick in die rheinischen Gegenden geworfen also nach Köln und Düsseldorf. Dort sind wir dann auf den Begriff Regimentstöchter gestoßen. Das ist eine andere Umschreibung für Funkenmariechen oder Tanzmariechen. Diesen Namen gab es hier so in der Gegend noch nicht. Da haben wir gesagt, das ist der Name und so sind wir dann zu unserem Namen gekommen.
Frage: Seid ihr als Tanzgruppe nur an Karneval unterwegs oder nehmt ihr auch an anderen Veranstaltungen teil?
Monika: Unser Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem karnevalistischen Tanzsport. Aber wir wollen auch auf anderen Veranstaltungen auftreten. Die Mädchen haben Spaß am Tanzen und so haben wir einiges für die Zukunft geplant. So werden wir in diesem Jahr auf der Bad Driburger Gewerbeschau auftreten. Natürlich kann man uns auch für Betriebsfeiern, Jubiläum oder auch den Junggesellenabschied buchen. Weitere Events sind aktuell im Gespräch aber noch nicht spruchreif. Für die Zukunft streben wir auch Teilnahmen an Turnieren an. Man muss schauen wohin uns die Reise führt. Wir haben unsere Augen nach allen Richtungen offen.
Frage: Wie sieht es bei euch in der Gruppe mit Lampenfieber aus?
Monika: Lampenfieber hat glaube ich jeder, der eine mehr, der andere weniger. Die Anspannung ist schon spürbar wenn wir in Richtung Bühne gehen oder wir unseren Weg durch die Menge bahnen. Aber unser Tanzsport ist ein Mannschaftssport. Zusammen geht es einfacher, da macht jede der anderen Mut. Am Ende ist es der Spaß und der Applaus wert gewesen vorher Lampenfieber zu haben.
Frage: Wie schwer ist es Choreografien oder Figuren wie die Pyramide einzustudieren?
Monika: Es steckt viel Zeit und viel Arbeit in einer Choreografien. Wir trainieren 2-3 mal die Woche. Es ist also auch ein hartes Stück Arbeit bis alles perfekt sitzt. Es sieht immer einfacher aus als es in Wirklichkeit ist. Aber mit viel Spaß und dem einen oder anderen Lacher im Training kommen wir dem Ziel schon näher. Wenn wir dann für unseren Auftritt Applaus bekommen, dann war es die harte Arbeit wert. Das ist dann der Lohn für die vielen Stunden.
Frage: Was muss jemand mitbringen, wenn er eurer Truppe beitreten möchte.
Monika: Als erste muss Sie oder auch Er mindestens 16 Jahre alt sein, da wir auf Turniere fahren wollen. Ganz wichtig ist natürlich die Liebe zum Tanzen, sie ist der Motor der einen antreibt. Teamgeist ist unbedingt mitzubringen, denn unser Tanzen ist ein Mannschaftssport.
Frage: Wie seid ihr zu euren Kostümen gekommen?
Monika: Es wurde zusammen überlegt. Aus Verbundenheit mit Bad Driburg haben wir aus dem Stadtwappen die Farben blau und gelb (gold) gewählt. So sind die Vereinsfarben blau-gold-weiß entstanden. Zu den Kostümen muss man sagen, die sind sehr teuer. Für so was braucht man einen Sponsor. Es ist schwer jemanden zu finden, der Geld in die Hand nimmt und sowas unterstützt. Wir hatten großes Glück und in Gerd Klein, dem Inhaber von Simply-Pos, jemanden gefunden, der sofort Ja gesagt hat. Dafür wollen wir hier nochmal DANKE sagen. Du kannst dir ja vorstellen wie begeistert wir waren über die Zusage. Die Kostüme haben wir dann von einer Kölner Firma in Handarbeit nähen lassen. Die Kostüme haben Marschcharakter, da wir an Turnieren teilnehmen wollen und dort ist das eine Vorgabe.
Frage: Was habt ihr für die Zukunft geplant?
Monika: Wir haben viele Ideen für die Zukunft. Wir werden Schritt für Schritt nach vorne gehen. Im Tanzsport kann man sich immer weiter entwickeln. Ein Ziel wird es sein an einigen Amateurturnieren teilzunehmen. Es muss geschaut werden wo unser Weg uns hinführt. Wir wollen noch nicht zu viel verraten.
So, nun sind wir auch schon am Ende von unserem Interview. Wir bedanken uns bei Monika für die Antworten und wünschen der Trainerin und der Truppe viel Spaß und Erfolg für die Zukunft. Weitere Informationen erhaltet ihr auf der Facebook-Seite