Kein Schulobst für Grundschule Unter der Iburg

SPD-Vorsitzende kritisiert Landesregierung

Elisabeth Affani

Bad Driburg. Acht Schulen im Kreis Höxter hatten sich um das Förderprogramm beworben, zwei seien abgelehnt worden. „Falsche Prioritäten der schwarz-grünen Landesregierung lassen Schule unter der Iburg leer ausgehen.“
Beate Beck, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Ratsfrau, kritisiert in einer Pressemitteilung die Kürzung der Landesmittel für das Förderprogramm Schulobst.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung:
„Den meisten Eltern dürfte eine gesunde Ernährung ihrer Kinder wichtig sein. Doch manchen Eltern ist es leider – vor allem finanziell – nicht möglich, die empfohlenen Tagesrationen an Obst und Gemüse zur Verfügung zu stellen.
So ist es das Ziel vieler Regierungen, alle Kinder mit ausreichend Obst und Gemüse zu versorgen. Einer dieser Wege ist das Förderprogramm für Schulobst. Doch dass jetzt ausgerechnet die Mittel hierfür um 400.000 € gekürzt werden, ist nicht sehr förderlich.
Von acht Schulen im Kreis Höxter, die sich für das Schulobstprogramm beworben haben, sind zwei nicht ausgewählt worden. Unter den zwei abgelehnten Schulen ist auch ‚unsere‘ Schule unter der Iburg. Das Setzen von falschen Prioritäten der schwarz-grünen Landesregierung hat also unmittelbaren Einfluss auf uns vor Ort.

Schule unter der Iburg

Einsparungen sind richtig und wichtig, jedoch nicht auf Kosten unserer Kinder. Gerade hier sollte genau das Gegenteil passieren: Mittel aufstocken und endlich die kostenlose Verpflegung in Schulen sicherstellen. Hierbei sollte der Fokus vor allem auf regionalen und saisonalen Produkten liegen.
Dies könnte auch weitere positive Nebeneffekte bringen: Stärkung der (regionalen) Landwirtschaft und evtl. sogar Reaktivierung der regionalen Landwirtschaft.“


Infobox

Das Programm wird von der EU gefördert und vom Land NRW unterstützt, vertreten durch Silke Gorißen (CDU), Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Es besteht aus zwei Teilen: Obst & Gemüse und Milch & Joghurt.
Die EU stellt ihren Mitgliedsstaaten dafür jährlich insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung. In NRW stehen elf Millionen Euro zur Verfügung, rund 300.000 Kinder profitieren davon.


Zu den geförderten Schulen im Kreis zählen die Kolping-Förderschule in Brakel, die Willebadessener Schule an den sieben Quellen, die Grundschule am Nicolaitor Höxter, die katholische Kita Dalhausen, die katholische Kita Beverungen, die Petrus-Damian-Schule sowie die katholische Kita in Warburg, die Grundschule Steinheim und die Schule unterm Regenbogen Eversen.
Das Bewerbungsverfahren läuft jeweils im Frühjahr vor dem beworbenen Schuljahr.

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