Schule unter der Iburg – Wie geht es weiter?

SPD-Fraktion erinnert an Machbarkeitsstudie

Elisabeth Affani

Bad Driburg. Bereits im November 2023 wurde im Stadtrat die Machbarkeitsstudie zur Um- und Neugestaltung der „Schule unter der Iburg“ durch REFLEX, das Büro für Architektur und Stadtplanung in Essen, vorgestellt. Daran erinnert Nadine Nolte, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt, in einer Pressemitteilung.
Die Fraktionen seien sich einig gewesen, dass es aufgrund der in die Jahre gekommenen Gebäude dringenden Handlungsbedarf gebe.

Verschiedene Varianten zur Um-/Neugestaltung lägen auf dem Tisch. Zur Vorbereitung der Beratungen sollten verschiedene, kürzlich neu erbaute Schulen besichtigt werden.
Wörtlich heißt es in der Mitteilung:
„Gemeinsam mit dem Lehrpersonal der Schule können so die unterschiedlichen baulichen Konzepte von Grundschulen angeschaut werden und später in den Planungs- und Entscheidungsprozess in Bad Driburg integriert werden.“
Doch leider sei seit November nichts passiert. Die SPD-Fraktion habe dies zum Anlass genommen, mit einem Antrag an den Bürgermeister und den Stadtrat noch vor den Sommerferien Besichtigungstermine zu erwirken.

Die Verwaltung stimme derzeit mögliche Termine mit allen Beteiligten ab.
„Zu guter Schulbildung gehört neben einem engagierten Team von Lehrkräften eben auch ein nicht nur funktionaler, sondern dem pädagogischen Konzept angepasster Schulbau. Dabei müssen in die Planungen alle Akteure einbezogen werden“, schreibt Nadine Nolte weiter.
Um nicht noch mehr Zeit ins Land gehen zu lassen, müssten die Planungen zügig vorangetrieben werden. Schließlich dauere so ein Um- und Neubau etliche Jahre.
Die SPD-Fraktion bleibe hier weiter am Ball.


Infobox

Am 23. April 2024 wird der Ausschuss für Schulen, Bildung, Kultur und Sport in seiner Sitzung über die Machbarkeitsstudie beraten.
„Bedarfsplanung, Raumprogramm, Rechtsanspruch auf einen Platz in der offenen
Ganztagsgrundschule ab 2026 und das pädagogische Konzept der Schule waren
wichtige Bestandteile der Studie“, heißt es in der Beratungsvorlage.


Die Studie geht aufgrund der Geburtenzahlen und der Nutzung der offenen Ganztagsschule davon aus, dass die Grundschule unter der Iburg durchgängig sechszügig sein wird. Die Schule benötigt demzufolge etwa 1300 m² mehr Raum. Das mache einen Teilneubau bzw. eine „signifikante Erweiterung des vorhandenen Gebäudebestands“ unumgänglich.


Der Ausschuss wird sich mit den vorgeschlagenen Varianten beschäftigen und den Rahmen für die weiteren Planungen setzen.
Das Architekturbüro vermittelt einen Besichtigungstermin der Emanuel-Grundschule sowie der Offenen Schule in Köln. Das größte Mitspracherecht wird dem Kollegium der Grundschule unter der Iburg zugesprochen, das sich ebenfalls mit den Varianten auseinandersetzt und dem Ausschuss den Beschluss der Lehrerkonferenz vorlegen soll.
Wie immer bei solchen Großprojekten ist die Stadt auf Landes- und Bundesmittel angewiesen. Eine Projektbegleitung wird angestrebt.