Nationalpark Egge – Wie das mit dem Tourismus funktionieren kann


GRÜNE sehen Potenzial

Elisabeth Affani


Bad Driburg / Kreis Höxter. „Unserer Stadt könnte das doch nur gut tun!“ In ihrer Pressemitteilung wirbt Martina Denkner, Sprecherin der Bad Driburger GRÜNEN, noch einmal dafür, das Potenzial zu nutzen, das ein Nationalpark Egge in ihren Augen darstellen würde.
Sie weist auf die beiden Gutachten hin, die die IHK in Auftrag gab. Das Gutachten zum Tourismuspotenzial sehe Gewinne durch die Tourismuswirtschaft in Höhe von 288 Millionen Euro pro Jahr. Das Gutachten zur Holzwirtschaft sehe „im schlimmsten Fall“ 100 Millionen Euro Verlust. Der Tourismus würde demnach also fast das Dreifache an Gewinn einbringen.
Warum wollen wir dieses Potenzial eigentlich nicht nutzen?“, fragt Martina Denkner.

Die GRÜNEN erhielten ganz aktuelle Fotos von Urlaubenden im Harz. Die Stadt Clausthal-Zellerfeld werbe aktiv mit dem Nationalpark Harz: „Unzählige Wanderwege führen durch berauschend schöne Wildnis aus urwüchsigen Wäldern, tief eingeschnittenen Tälern und wilden Flussläufen.“
Getreu dem Motto „Natur Natur sein lassen“ dürfe sich die Natur in großen Teilen des Nationalparks Harz frei entfalten. Eine eigene Buslinie für Wanderer gehöre auch dazu.
Offensichtlich klappe es im Nationalpark Harz „ganz wunderbar“. Touristen würden angelockt und nutzten die vielfältigen Angebote zum Nationalpark.

Titelbild: Erlebnis Natur im Nationalpark Harz (Foto: Harzer Tourismusverband, M. Gloger)


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Am 18. März wurde die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens zum Nationalpark Egge durch den Kreistag Höxter festgestellt. Der Bürgerentscheid muss innerhalb von drei Monaten erfolgen. Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises werden bis zum 12. Juni drei Wochen lang um ihre Abstimmung per Briefwahl gebeten. Wahlberechtigt sind rund 117.000 Menschen im Kreis, 23.400 Stimmen, das sind 20 Prozent, sind für den positiven Bürgerentscheid notwendig. Das Abstimmungsergebnis muss bis zum 18. Juni vorliegen.