Doris Dietrich
Bad Driburg. Ein schlichtes Sandsteinkreuz wurde im Jahr 1990 am Ende der Caspar-Heinrich-Straße an der Ecke zur Gräfin-Margarete-Allee errichtet. Gut sichtbar ist das Kreuz von zartrosa blühenden Bäumchen umgeben, die gerade im Frühjahr ihre volle Pracht entfalten.
STAT CRUX DUM VOLVITUR ORBIS
Das Kreuz wurde von der Familie Bremer gestiftet und trägt die Inschrift: „STAT CRUX DUM VOLVITUR ORBIS“ (Solange das Kreuz steht, dreht sich die Erde). Die Kinder des Bad Driburger Arztes Dr. med. Josef Bremer (1877 bis 1942) errichteten es. Dr. Bremer war ein angesehener Hausarzt, Geburtshelfer und Badearzt, der von 1910 bis 1942 praktizierte. Seine Praxis lag gegenüber der Eggelandklinik in der Langen Straße. Sein Sohn, Franz Bremer, der als „Bremer Junior“ bekannt war, praktizierte ebenfalls als Arzt bis zu seinem 50. Lebensjahr.
Sein Vater, Dr. med. Josef Bremer war ehrenamtlich aktiv und engagierte sich in der Bad Driburger Bürgerschützengilde und im damaligen Schulverein.
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Eggeland-Areals wird es ihm zu Ehren einen „Dr.-Bremer-Weg“ geben.
Ein herzlicher Dank gebührt Herrn Bernd Humborg für die Erlaubnis zur Nutzung von Informationen aus seinem Buch „Kreuze Bildstöcke Gedenksteine Klöster Kapellen in und um Bad Driburg“.
Bad Driburg im Blick informierte bereits über weitere Orte der Besinnung:
Titelbild: Das „Bremersche Kreuz“ befindet sich am Ende der Caspar-Heinrich-Straße.