Unterschriften-sammlung Nationalpark-Bürgerbegehren: Zielmarke erreicht

Übergabe der Unterschriften für den 5. Februar geplant

Elisabeth Affani

Kreis Höxter. Die Akteure des Bürgerbegehrens „Ja! zu unserem Nationalpark Egge“ haben laut ihrer aktuellen Pressemitteilung auf dem Weg, in der Region einen Nationalpark zu etablieren, ihr erstes Ziel erreicht.

Wir haben die Zielmarke von 5806 übertroffen“, freut sich Initiator Benedikt Rasche, der mit vielen Unterstützern im Kreis Höxter selbst Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt hat. „Viele Bürgerinnen und Bürger sind auch selbst aktiv geworden und haben privat Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt“, erklärt Burkhard Beinlich, der gemeinsam mit Benedikt Rasche und Ulrich Kros am 5. Februar die Listen an den Kreis überreichen wird.

Wir werden bis Ende Januar engagiert weitersammeln, damit am Ende ein klares Signal für den Nationalpark in unserer Region steht. Deshalb hilft jede weitere Unterschrift. Wir wollen die 8000 erreichen – das sind etwa 7% der Wahlberechtigten im Kreis Höxter“, betont Ulrich Kros.

Bedenken bei den Sammelaktionen wegen der Weihnachtszeit und des schlechten Wetters mit eisigen Temperaturen, Wind und Regen hätten sich bald zerstreut, berichtet Benedikt Rasche und dankt allen Helfern. Burkhard Beinlich rechnet mit dem möglicherweise folgenden Bürgerentscheid im späten Frühjahr.

Zuvor werde das Thema „Nationalpark Egge“ noch einmal im Kreistag beraten. Sollte der im Oktober 2023 von der CDU, UWG, FDP und AfD gefasste Beschluss, dass sich der Kreis Höxter nicht um einen Nationalpark Egge auf Staatswaldflächen bewerben soll, erneut bestätigt werden, dann haben die für die Kommunalwahl wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger des Kreis Höxter, die über 16 Jahre alt sind und wohnhaft im Kreis, in einem Bürgerentscheid selbst die Wahl, ob sie einen Nationalpark befürworten.

Um die Entscheidungsfindung auf Faktenbasis zu erleichtern, werden nun noch diverse Informationsveranstaltungen organisiert. Das Bündnis ist überzeugt, dass eine informierte Bevölkerung am Ende mehrheitlich „Ja“ zu dieser einmaligen Chance für die Region und die Natur sagt.

Unterschriften können noch bis zum 31. Januar postalisch eingereicht oder bei den Sammelstellen abgegeben werden.


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