Barrierefreier Ausbau der Haltestelle “Wendeplatz” beginnt

Ersatzhaltestelle eingerichtet

Tobias Kröger

Bad Driburg-Neuenheerse. Der Zahn der Zeit nagte schon länger am Buswendeplatz in Neuenheerse und auch so ist die Bushaltestelle in die Jahre gekommen. Höchste Zeit die Haltestelle in die Zukunft zu holen und vor allem barrierefrei auszubauen.

Buswendeplatz Neuenheerse
Ersatzhaltestelle während des Umbaues

In der Neuenheerser Chronik ist nachzulesen, dass der Buswendeplatz im Jahr 1971 notwendig wurde. Hintergrund der damaligen Baumaßnahmen war, dass die Omnibusse wegen der engen Durchfahrt nicht mehr halten sollten. Zur Winterzeit behinderten die geschobenen Schneemassen besonders den Verkehr im Ort. Als dann Bauer Josef Rustemeier mit seinem Hof aussiedelte, erwarb die Gemeinde das Grundstück und Teile der angrenzenden Gärten für den Bau des Buswendeplatzes. Die Straßenbaufirma Bella aus Frohnhausen führte die notwendigen Arbeiten aus und Anfang Mai konnte der Gärtner das große Rundbeet mit Rasen besähen und Blumen pflanzen. Kosten der gesamten Anlage damals 140.000 D-Mark die der Kreis Höxter übernahm. 

Somit kann der Buswendeplatz in Neuenheerse auf über 50 Jahre Bestehen zurückblicken.
Zeit einmal, für die Zukunft fit gemacht zu werden. Bei den Planungen bekam die Stadt Bad Driburg Unterstützung durch das Planungs- und Ingeneurbüro Müller aus Steinheim. Der Buswendeplatz soll unter anderem eine taktile Leitführung erhalten, die auch sehbehinderte Menschen das Einsteigen erleichtern. Durch das Absenken der Busse soll dann Barrierefreiheit nahezu möglich sein. Die Planung sieht auch ein Wartehaus vor, dass den Fahrgästen Schutz vor Wind und Regen bieten soll. Der vorhandene Unterstand ist vom eigentlichen Einstieg zu weit entfernt.

Aufgrund der Rundung kein barrierefreier Ein/Ausstieg möglich
So soll der Buswendeplatz einmal gestaltet werden