Extrem im Netz – Gefahren erkennen und abwehren

Digital-Akademie der Jahrgangsstufe 11

Raphael Fecke (Gymnasium St. Xaver)

Bad Driburg. YouTube, TikTok, online rund um die Uhr – das Internet und die sozialen Netzwerke sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch neben vielen Vorteilen solcher Netzwerke wird auch immer wieder auf Gefahren hingewiesen. Diese Thematik bildete die Grundlage der dreitägigen Digital-Akademie ‚Extrem im Netz – Gefahren erkennen und abwehren‘, an der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasium St. Xaver nun teilnahmen.

Ole Gehlhar, Anastasia Imiolek und Marius Fiedler (v.r.n.l.) arbeiten gemeinsam mit Referent Tom Konjer an ihrem TikTok-Beitrag gegen Hass.

Bei den Digital Camps, entwickelt und durchgeführt von der Konrad-Adenauer-Stiftung, handelt es sich um digitale Bildungsprojekte für Schülerinnen und Schüler, die den Fokus auf das praktische Einüben von digitalem Knowhow legen. Frank Windeck, der das Projekt koordiniert, erläutert: „Wir gehen verschiedenen Schwerpunkten und Fragen nach, zum Beispiel, welche Chancen der technologische Wandel mit sich bringt oder was man gegen Cybermobbing und Hate Speech tun kann.“

An ersten Projekttag stand die theoretische Einführung durch verschiedene Kurzvorträge an. So informierte beispielsweise Prof. Dr. Thorsten Müller, Professor für Politik und Soziologie, im Allgemeinen über das Thema „Extrem im Netz“, während der erfolgreiche Publizist und Medientrainer Tom Buschardt über das Erkennen von Fake News aufklärte.

An den weiteren beiden Projekttagen standen dann unterschiedlichste Workshops an, die die Schülerinnen und Schüler zuvor frei nach ihren Interessengebieten wählen durften, beispielsweise ‚TikTok – Videos gegen Hass‘, ‚Mobile Journalism – Handyfilme für mehr Toleranz‘ oder ‚Podcast – Deine Stimme gegen Netztrolle‘.  Und anderem wurden Videos und Reels gegen Hass bzw. fehlende Gleichberechtigung der Geschlechter im Sport sowie Kurzreportagen zum Thema ‚Bodyshaming‘ erstellt. Besonders spannend war, dass alle Workshops von Referenten aus der Praxis geleitet wurden, die jede Menge Erfahrung mitbrachten, beispielsweise Radiomoderatoren, freie Journalisten oder Podcaster.

Zum Abschluss fand eine Präsentation der Gruppenergebnisse in der Aula statt, bei der die verschiedenen Ergebnisse vorgestellt wurden. Durch großen Beifall der Mitschülerinnen und Mitschüler, Workshopleiter und Lehrerinnen und Lehrer wurden die Arbeitsergebnisse gebührend honoriert. Nun heißt es, die gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse im Alltag zu nutzen und sich somit aktiv gegen Gewalt und Extremismus im Netz zu wenden.

Michael Scheppe, Redakteur beim Handelsblatt, arbeitet mit einer Gruppe in seinem Workshop ‘Mobile Journalism’.
 
Radio-Moderator Niklas Lünebach unterstützt Leon Wagner und Leif Micus bei ihren Instagram-Beiträgen gegen Hass im Sport.
 
Großer Dank gebührt den engagierten Referenten des Digital Camps (v.l.n.r.): Michael Scheppe, Ben Bode, Frank Joung, Frank Windeck (Leiter des Camps), Tom Konjer sowie Schulleiter Antonio Burgos.

Titelbild: Tom Buschardt zeigte anhand konkreter aktueller Beispiele die Probelamtik von Fake News auf.

 

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