„Inseln des Glücks“ – Erstmals in Bad Driburg

Doris Dietrich

Bad Driburg. Am Sonntag, dem 26. Februar fand in Anwesenheit der Regisseurin Birgit Aßhoff die Erstvorstellung ihres Films „Inseln des Glücks“ im Bad Driburger Kino statt. Die Künstlerin freute sich über die große Besucherschar. Birgit Aßhoff begrüßte einige Mitwirkende und die etwa 60 Gäste aus Bad Driburg und Umgebung. „Ich habe viele Interviews geführt und Interessantes über die Inseln des Glücks erfahren. Für den einen ist es die Familie, für den anderen der Garten oder der Spaziergang in der Natur.“

„Inseln des Glücks – von Landschaften und Menschen in Ostwestfalen“

In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern fragte Birgit Aßhoff nach den „Inseln des Glücks“. Die so entstandene Sammlung von Erzählungen diente ihr als Inspiration. Zu einigen Beiträgen gab es tänzerische und musikalische Umsetzungen, so dass die Beteiligten aktiv vor der Kamera mitwirkten. Dabei wuchsen alle über sich selbst hinaus.

Birgit Aßhoff war viel unterwegs. In Paderborn, Kirchlengern, Bad Driburg und Lichtenau sprach sie viele Menschen an. Sie sagte über die Zusammenarbeit mit den Ostwestfalen: „Ich mag die Leute hier einfach und möchte ihre Freude an künstlerischem Engagement wecken. Das ist die beste Grundlage, um zu tollen Ergebnissen zu kommen.“

Da gibt es im Film die Sammlerin der etwa 300 Gartenzwerge, die stolz präsentiert werden. Sport ist für einen jungen Mann zum neuen Lebensinhalt geworden. Mehrmals in der Woche trainiert er im Fitness-Studio und hat seine Insel des Glücks gefunden. Die Zuschauer lernen Anja Pötting und ihre Glücksmomente auf dem Vauß-Hof kennen. Ein junges talentiertes Mädchen hat beim Zeichnen sich selbst gefunden und ihre Insel entdeckt.

Filmszenen

Ein bekanntes Gedicht zog sich wie ein roter Faden durch den Film. „Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Günter. Der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee, der Herbst, der bringt Trauben, der Günter schippt Schnee/ der Günter trinkt Tee/ der Günter trägt Reh.“

Viele Orte waren den Zuschauern vertraut – so die Paderborner Hochebene, die Senne, die Warburger Börde, ein wogendes Getreidefeld, eine Fichtenwald-Brache, ein Schottervorgarten oder ein Gewächshaus.

Am Ende der Filmvorführung gab es herzlichen Beifall für alle Mitwirkenden. Birgit Aßhoff stellte danach ihr neues Projekt vor. Sie und ihr Team suchen dafür Interessierte. Es geht um Reflexionen der gegenwärtigen Zeit. Freiwillige mögen sich gern melden.

Insgesamt war die Vorstellung von „Inseln des Glücks“ ein Erfolg, denn der Film hat gezeigt, dass Glück nicht unbedingt von materiellem Wohlstand abhängt, sondern auch in einfachen Dingen des Lebens zu finden ist.


Infobox

Idee, Regie, Choreografie: Birgit Aßhoff

Kamera: Christopher Deutsch

Mitwirkende: Bürgerinnen und Bürger der Kreise Paderborn und Herford

Projektpartnerschaften

  • Berufskolleg Paderborn-Schloß Neuhaus
  • Gezeiten – Miteinander leben im Pontanus Carré e.V., Paderborn
  • Gruppe „Wilder Aufbruch“ (Tanz-Theater Ensemble), Paderborn
  • Chor ‘Ad Libitum’, Salzkotten
  • Tanzgruppe des TV Häver, Kirchlengern
  • Haus unter den Linden, Herford

Förderer

  • LWL-Kulturstiftung
  • Kreis Herford
  • Förderstiftung Paderborn
  • Sparkasse Herford
  • Förderverein des Berufskollegs Paderborn-Schloß Neuhaus
  • Sparkasse Paderborn
  • Private Sponsoren