Stadt Bad Driburg: Neues Leben im „Eggeland-Zentrum“
Bad Driburg. Laut einer Pressemitteilung des Pressesprechers der Stadt Bad Driburg Dr. Heinz-Jörg Wiegand kommt Bewegung in die Planung des städtischen Eggeland-Areals und seiner Integration ins Stadtbild.
„Die Revitalisierung und Öffnung des zentral gelegenen Areals der mit rund 55.000 qm Fläche ist somit die derzeit bedeutendste Maßnahme der Stadtentwicklung in Bad Driburg“, heißt es in der Mitteilung.
Die Bürgerinnen und Bürger können sich bereits virtuell über die Maßnahmen informieren. Laut Nicole Sude vom Stadtplanungs- und Bauamt kann man auf der Internetseite der Stadt mithilfe eines Videorundgangs „einen dreidimensionalen Eindruck vom Inneren des alten Klinikgebäudes und der Freiflächen“ erhalten.
Das städtebauliche Konzept für die Fläche sei im Mai 2020 durch den Stadtrat beschlossen worden. Die grundlegende Entwicklungsidee sei es, den historischen Teil des Baukörpers der ehemaligen Eggelandklinik zu erhalten und ihn in ein Kultur- und Bürgerhaus (KUB) umzuwandeln. Im Frühjahr sei ein Architektenwettbewerb geplant.
Bis Ende des Jahres 2024 solle das KUB eröffnet werden. Teile des Areals sollten eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten und sozialverträglichem Wohnungsbau darstellen. In der Kernstadt gebe es derzeit kein weiteres Baugebiet, das Wohnbauland vorhalte. Die Nachfrage danach sei ungebrochen. Die Ausweisung von Teilflächen als Wohnbauland ermögliche es daher, ein attraktives Angebot zu unterbreiten.
Zur Planung gehört auch ein „Aktiv- und Gesundheitspark“ als zusätzliche städtische Grünfläche. Neben drei Quellen, einem Bachlauf und einem verlandeten Weiher beheimatet das Gelände laut Dr. Heinz-Jörg Wiegand verschiedenste Baumarten.
Auch die Wärmeversorgung werde von der Stadtwerke GmbH und der Westfalen Weser Energiegruppe nach ökologischen Kriterien ausgerichtet. Die CO2-Emissionen sollten weitgehend reduziert, Betriebs- und Energiekosten niedrig gehalten werden.
Denkbar sei der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen aus heimischen Wäldern sowie eine weitere Wärmekomponente, die auch im Störfall eine maximale Versorgungssicherheit gewährleiste.
Der Pressesprecher wirbt für die Akzeptanz des Konzepts: „Das Kultur- und Bürgerhaus soll der neue Identifikationsort eines Quartiers werden, welches urbanes Wohnen ermöglichen, aber auch qualitative Naherholung im Übergang zum Freiraum ermöglichen wird.“
Im Bereich der Katzohlbach-Aue werde mit Fördermitteln aus dem EFRE-Fond „Grüne Infrastruktur“ bis etwa Ende des Jahres 2022 eine attraktive neue Naherholungsfläche entstehen, mit einem naturnah gestalteten Abenteuerspielplatz für Kinder und einer Dirtbikestrecke für Jugendliche. Wege für Fußgänger und Radfahrer sollen verbessert werden.
„All diese Maßnahmen liegen räumlich in der Südoststadt, die sich seit dem Jahr 2019 in der Städtebauförderung befindet. Bis zum Jahr 2027 können hier viele Projekte realisiert werden, die das Wohnumfeld der Bad Driburgerinnen und Bad Driburger deutlich verbessern werden“, betont Dr. Heinz-Jörg Wiegand.