Ein Kommentar von Alexander Bieseke
Bad Driburg. Dieses Bild erhielt ich in unserer Redaktion von einem Leser, der gerade mit seiner Familie von einem Weihnachtsspaziergang zurückkehrte, zugesandt. Auch ich habe eine Spazierfahrt mit Lilly unternommen. Herrlicher Sonnenschein – knackige Temperaturen. Luft zum durchatmen.
Wo ward oder seid ihr unterwegs? Der Stall an St. Peter und Paul ist nun belegt, im wahrsten Sinne des Wortes. Maria und Josef sind in der Herberge angekommen. Jesus ist geboren und liegt in der Krippe. Die Hirten vom Feld sind bei ihnen. Alles wirkt so harmonisch. Auch die Weisen aus dem Morgenland machen sich bereits auf den Weg. Der Stern von Bethlehem leuchtet ihnen bereits den Weg zum Heiland der Welt. Am 6. Januar sollen sie laut “Fahrplan” ankommen.
Zwei Tage zuvor werden dummerweise Tore und Eingänge geschlossen. Zufahrts- und Zugangswege gesperrt.
Nein, nicht zum Stall in Bethlehem. Gemeint ist der Gräfliche Park. Haben Kurgäste und Einwohner bald keine “Herberge”, sprich keinen Park mehr? Keinen Zufluchts- und Erholungsort, keine Ruhestelle, keine Trinkhalle mehr?
Über diese scharfe Kontroverse zwischen Stadt und “Herbergsvater” täuscht auch die Szene an der Katholischen Kirche nicht hinüber hinweg.
Während diese im nächsten Jahr wieder erscheinen und viele Gläubige erfreuen dürfte, gestaltet sich die reale Suche nach einer bezahlbaren und geeigneten “Herberge” für die vielen Gäste und Einwohner der Stadt so schwierig wie noch nie.
Bleibt zu hoffen, dass irgend ein Stern, ein Licht den Weg weist und Verantwortlichen den Weg zeigt. Den Weg hin zu einer Lösung.
Die Zäune sollen ja auch keinen Frieden oder Krieg bringen. Sie sollen Visuell zeigen was dem Grafen gehört.
Sehr geehrter Herr Graf von und zu, wir leben nicht mehr im Mittelalter, da wo die Grafen das Sagen hatten. Heute entscheiden Parlamente. Hier bei uns insbesondere der Stadtrat. Her Graf, sie haben Verträge zu erfüllen, wie andere auch. Seid Jahrzehnten bekommen sie und ihre Familie enorme Geldbeträge, für die Unterhaltung ihres Parks. Wobei ein großer Teil in ihre eigene Tasche geflossen ist ( PACHT).
Gerade in der jetzigen Zeit, wo viele Driburger, aufgrund der Pandemie, um ihren Job fürchten, viele Geschäftsleute um ihre Existenz, niemand weiß, wie es 2021 weiter geht, da kommen sie mit ihren exorbitant Forderungen daher. Ihre Forderungen sind beschämend. 700000 Euro Pachtforderung, 1,2 Millionen für den Unterhalt, plus Mehrwertsteuer, wie sollen die Bad Driburger Bürger, das Geld aufbringen ? In welcher Welt leben Sie eigentlich?