Corona-Krise, wir haben mal nachgefragt – Heute Piano Bad Driburg

Corona-Krise, wir haben mal nachgefragt. Bad Driburg. Heute starten wir mit der Serie „Die Corona-Krise, wir fragen in den Branchen nach“. Die Corona-Pandemie ist und bleibt auch in den

Corona-Krise, wir haben mal nachgefragt – (Serie 1. Teil)

Bad Driburg. (tk) Heute starten wir mit der Serie „Die Corona-Krise, wir fragen in den Branchen nach“. Die Corona-Pandemie ist und bleibt auch in den nächsten Monaten das Thema Nummer eins auf der Welt. Zeit für uns mal nachzufragen wie es in den Branchen so aussieht. Beginnen tun wir mit Cumra Araz, Besitzer des Piano Bistro und der Pizzeria Avanti in Bad Driburg.

Frage: Der neue Lockdown steht vor der Tür, wie haben Sie diese Nachricht aufgenommen?

Araz: “Es hat sich angedeutet, dass es so kommen wird, doch dann, wo es raus kam, war das wie ein Schock. Nicht schon wieder, habe ich mir da gedacht. Erst mussten wir von jetzt auf gleich im Frühjahr das Piano zu machen und nun schon wieder. Sie können sich denken, dass es bei mir keine Begeisterung dafür gibt. Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum es wieder die Gastronomie trifft. Aber die Entscheidung müssen wir wohl akzeptieren.

Frage: Wäre eine andere Lösung besser gewesen?

Araz: “Am Ende ist es leicht zu sagen, dies oder das wäre besser gewesen. Aber keiner von uns kann in die Zukunft schauen. Das mit dem Virus und der Pandemie hätte keiner für möglich gehalten, dass wir sowas erleben. Hoffen wir nur, dass dieser Lockdown auch den gewünschten Erfolg bringt.”

Frage: Sie müssen das Piano schließen, können aber mit dem Liefer- und Abholdienst Avanti weiter machen. Ist es ein Vorteil zwei Standbeine zu haben?

Araz: “Ja ganz klar, zwar kann ich die Verluste vom Piano nicht ausgleichen, aber wir können wenigstens weiterarbeiten. Aber viele meiner anderen Kollegen und Kolleginnen in der Gastronomie haben diese Möglichkeit nicht. Das wird für alle eine harte Zeit, gerade in Richtung Weihnachten wenn viele Firmen und Weihnachtsfeiern gehabt hätten, da fehlt viel Geld am Ende des Jahres in der Kasse. Viele haben auch Geld in Schutzwände, Heizpilze und ähnliches gesteckt. Diese Kosten bekommen Sie nicht wieder.”

Frage: Wie wird Ihrer Meinung die Zukunft in der Bad Driburger Gastronmie aussehen?

Araz: “Düster, ganz düster. Viele haben in diesem Jahr hohe Verluste eingefahren und wenn wir weitere Lockdowns bekommen wird es am Ende viele Insolvenzen geben in Deutschland. Auch in Bad Driburg werden wir vielleicht das eine oder andere Lokal haben, dass den Winter nicht überlebt. Wir reden hier von Existenzen und vielen Arbeitsplätzen die für immer verloren gehen.

Frage: Wie gut fühlen Sie sich von den Behörden beraten und unterstützt?

Araz: Ich glaube Sie alle versuchen das Beste aber mit so einer Situation sind wir alle überfordert. Manche Sachen müssen einfacher werden, aber wir hatten auch schon vor Corona viel Bürokratie. Ich bin niemandem böse, wir sollten auf das Virus sauer sein. Wir können nur das Beste aus der Situation machen. Es wird nicht einfacher die nächsten Monate.”

Frage: Wie geht es Ihrer Meinung nach mit der Pandemie weiter?

Araz: “Der Winter und das Frühjahr werden hart und nicht einfach. Ich befürchte, das Virus wird uns noch lange erhalten bleiben. Ich hoffe nur, dass wir da so gut es geht durchkommen und das alle gesund bleiben. Ich will jeden einzelnen meiner Gäste wieder sehen, gesund und munter. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es wieder so schnell wie möglich so wird, wie früher.”

Frage: Was wollen Sie noch den Kunden am Ende des Interviews mitgeben?

Araz: “Kauft Gutscheine von eurem Restaurant oder Lokal zu Weihnachten, wo Weihnachtsfeiern oder sowas ausfällt ebenfalls und wenn es wieder geht, dann kommt wieder zurück in die Geschäfte, damit alle am Ende noch da sind. Bleibt alle Gesund.

Wir sagen Danke für die Antworten und schließen uns dem Wunsch, gesund zu bleiben, an, bleibt Gesund.

In der nächsten Folge werden wir wieder ein paar Fragen parat haben.

Im November bleibt das Piano in Bad Driburg geschlossen.