Unsere Reise nach Kuba
Ein Reisebericht von Marie Arens und Mathis Krügel
Bad Driburg/Pinar del Río. Die dreiwöchige Reise nach Kuba war eine sehr schöne Erfahrung für
uns. Wir haben viele neue und tolle Menschen kennenlernen dürfen, von denen die meisten hilfsbereit waren und uns herzlich aufgenommen haben.
Was uns sofort aufgefallen ist: Die Kubaner waren viel entspannter und die dort herrschende Gelassenheit war sofort spürbar.
Obwohl die Menschen dort materiell viel weniger haben als wir, waren sie sehr großzügig und Fremden, wie uns, gegenüber aufgeschlossen und freundlich.
Eines unserer größten Erlebnisse dieses außergewöhnlichen Projektes war die Eröffnung und Einweihung unseres Wandgemäldes, an dem wir 3
Wochen, gemeinsam mit den kubanischen Kindern, arbeiten durften und bei dem wir viel voneinander gelernt haben.
Als dann der Moment kam,
an dem wir sahen und merkten, wie begeistert alle von unserem Projekt
waren, das war unbeschreiblich und hat uns einfach glücklich gemacht!
Fremd waren erstmal die Kultur und auch die Menschen. Die Lautstärke der Stadt und natürlich das Essen und die Verschmutzungen der Natur
waren Aspekte, die einige von uns in der ersten Woche als ziemlich
bedrückend empfunden haben. Oftmals liegt es an der mangelnden
Information der Menschen, was den Umweltschutz angeht, so dass sie ihren Müll einfach auf offener Straße liegen lassen. Der dortige Fluss „Rio Guamá“ ist beispielsweise sehr verschmutzt.
Irgendwann, so banal
das klingt, hatte man sich schlicht daran „gewöhnt“. Was wir bis
zuletzt nicht verstanden haben, war das Verkehrssystem: Ob es wirklich so chaotisch ist, wie es aussah, oder ob es Regeln gab, die wir einfach nur nicht verstanden haben, bliebt bis zum Rückflug offen.
“Man lernt unglaublich viel, es beeinflusst die Sicht auf das Leben enorm. So etwas ist unvergesslich und man erweitert seinen eigenen Horizont”
Marie Arens
Alles in allem können wir Schülern nur ans Herz legen, bei einem solchen Projekt mitzumachen! Diese Chance bekommt man so schnell nicht
wieder und damit verbunden sind die einmaligen Erfahrungen, die einem niemand mehr nehmen kann. „Man lernt unglaublich viel, es [das
Projekt] beeinflusst die Sicht auf das Leben enorm. So etwas ist
unvergesslich und man erweitert seinen eigenen Horizont“, zieht Marie Arens ein erstes Resümee. Mit drei Wörtern fasst sie die Reise zusammen: „Bunt, lebhaft, herzlich.“
Was uns nachhaltig geprägt hat, ist die Tatsache, auf kleine Erfolge
stolz sein zu können, wie beispielsweise bei der Verständigung: Trotz
der Sprachbarriere, haben wir uns durch kleine Lösungen sehr gut
verständigen können.
Die letzten beiden Tage waren sehr angespannt, da wir uns, aufgrund der Corona-Krise in Deutschland (auf Kuba gab es zum Glück bis dato nur fünf Infizierte), nicht sicher waren, ob wir ohne Probleme wieder nach Hause kommen würden, weshalb schlussendlich alle Teilnehmer froh waren, wieder auf deutschem Boden zu landen.
Unser besonderer Dank gilt Lina Riebler, die das Projekt federführend organisiert hat und Abel Morejón Galá. Er war immer für uns da, wenn es mal Probleme gab und hat uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ihm war es ein großes Anliegen, dass wir viel von seiner Heimat sehen, wofür wir Abel immer dankbar sein werden. Die Erfahrungen und Eindrücke, die wir auf Kuba sammeln durften, werden
wir nie vergessen!
Die Reise nach Kuba fand vom 27.02. bis zum 19.03.2020 statt.