St. Josef Hospital gut gerüstet

Bad Driburger Krankenhaus verfügt über Isolationszone

Bad Driburg. “Unser Personal in den Notaufnahmen der KHWE ist entsprechend sensibilisiert und vorbereitet worden.” Das teilt uns Frauke Doll, Leiterin Unternehmenskommunikation KHWE auf Nachfrage mit. “In jedem unserer vier Krankenhäuser sind Isolationszonen eingerichtet. Für die Mitarbeiter wurde in Absprache mit dem Gesundheitsamt eine Verfahrensanweisung über das hygienisch korrekte Vorgehen herausgegeben.  

Für den Fall, dass ein Patient mit einem begründeten Verdachtsfall nach dementsprechender Anamnese durch den Arzt in unseren Notaufnahmen vorstellig wird, wird er in die festgelegte Isolationszone gebracht. Das Personal ist instruiert, was weitere Schutzmaßnahmen betrifft, zum Beispiel entsprechende Schutzausrüstung mit flüssigkeitsdichtem Kittel, Schutzbrille-, handschuhe und –maske.  

Alle Notaufnahmen werden durch unsere Experten für Hygiene vor Ort überprüft und beraten. Die Leitlinien werden ständig an die aktuellen Erkenntnisse zum Virus und dessen Handhabung angepasst.

Ein konkreter Verdachtsfall besteht, wenn der Patient sich in den vergangenen beiden Wochen in China aufgehalten hat oder mit entsprechenden Personen in Kontakt war. Dann wird eine Probe zum Robert-Koch-Institut nach Berlin geschickt,” so Doll Bad Driburg im Blick gegenüber.

Die Apotheker*in Philippe Potente und Ulrike Niewöhner bestätigten unserer Redaktion gegenüber, dass es bisher keinen sogenannten “Run” auf Mundschutzmasken gab. Derzeit könnten sie auch keine anbieten, da der Großhandel momentan leergefegt sei, so die Apothekenbetreiber.

Mund-Nasenmasken nicht unbedingt sinnvoll

Wie sinnvoll das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit ist und dadurch das eigene Risiko einer Ansteckung signifikant verringert wird, ist nicht wissenschaftlich belegt (kein Eigenschutz), so das Roland-Koch-Institut aus Hamburg. Nur in besonderen Situationen, z.B. bei der Pflege von erkrankten Personen, kann ein Mund-Nasen-Schutz das Infektionsrisiko des Pflegenden reduzieren.
Dagegen kann es sinnvoll sein, dass an einer akuten respiratorischen Infektion erkrankte Personen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie sich im öffentlichen Raum bewegen. Dadurch kann das Risiko einer Übertragung auf andere Personen durch Tröpfchen verringert werden (Fremdschutz). Für die optimale Wirksamkeit ist es aber wichtig, dass der Mund-Nasen-Schutz korrekt sitzt (d.h. eng anliegend getragen wird), bei Durchfeuchtung gewechselt wird, und dass während des Tragens keine (auch keine unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden.
Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Erregern respiratorischer Infektionen sind eine korrekte Hustenetikette und das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. ein Meter) von krankheitsverdächtigen Personen, ergänzt durch eine gute Händehygiene, so das Institut.

Bad Driburger Apotheker*in warnen vor Hysterie und verweisen auf bestehende Schutzmaßnahmen

Ulrike Niewöhner von der Südstadtapotheke verwies ebenfalls auf die Ratschläge des ➡️ Robert-Koch-Instituts in Hamburg wonach zum Beispiel auf die Frage, wie man sich vor einer Ansteckung schützen könne, diese folgendermaßen beantwortet wird: Um die Ausbreitung respiratorisch übertragbarer Krankheiten zu vermeiden, sollte man ganz besonders in Regionen mit Erkrankungsfällen durch das neuartige Coronavirus gute Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette sowie Abstand zu Erkrankten halten. Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten.

Südstadtapotheke
City Apotheke

Phillipe Potente, Inhaber der City Apotheke betont noch einmal ausdrücklich, dass Panik in keinster Weise angebracht sei und das Risiko an den neuen Coronavirus zu erkranken, derzeit weiterhin gering ist.

Amtliche Hinweise auf Flughäfen

Titelbild: KHWE2015

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