„Oben und Unten“
- 3. November 2019
Lesung und Gespräch mit Augstein und Blome
Bad Driburg. (bb) Bereits zum zweiten Mal machten Jakob Augstein und Nikolaus Blome Halt in Bad Driburg. Im gut gefüllten Saal des Gräflicher Park Health & Balance Resort besprachen sie am 27.10. ihr bereits im Februar erschienenes Buch „Oben und Unten“, dessen Themen gerade vor dem Hintergrund der thüringischen Landtagswahl aktueller sind denn je.
Von der ersten Minute an, wurde gestritten, diskutiert und gelacht. Besprochen wurde unter anderem das Erstarken der AfD, Meinungsfreiheit und in diesem Zusammenhang auch das Verhindern der Vorlesung von Bernd Lucke oder ab wann man als Klimawandelleugner gilt. Auch zu Themen wie Schwierigkeiten bezüglich Zuwanderung, wie man in Zukunft auf die Kanzlerschaft von Angela Merkel zurückblicken wird. Aber auch zu dem Thema, ob man sich als Mutter fast rechtfertigen müsse, wenn man sich entscheidet zu Hause zu bleiben, bezogen Augstein und Blome Stellung. Die abschließende Zuschauerdiskussion bot ebenfalls die Gelegenheit, sich von den beiden Journalisten Fragen beantworten zu lassen. So gab Augstein Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff Anregung, wie man reagieren können, wenn man vom Gesprächspartner in eine Schublade gesteckt wird.
Seinem Genossen Detlef Gehle, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, beantwortete er die Frage, ob die SPD überhaupt noch gebraucht werde, da es den Menschen gut ginge und bezog auch Stellung, dass zum Beispiel die viel zu späte Abkehr von der Agenda 2010 seiner Meinung nach eine der Ursachen für den Absturz der Partei sei.
Jakob Augstein, Verleger und Chefredakteur der Wochenzeitung der Freitag liefert sich mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Bildzeitung, Nikolaus Blome, in der Phoenix-Sendung „Augstein und Blome“ einen wöchentlichen Schlagabtausch zum politischen Thema der Woche.
Die nächste Lesung im Gräflicher Park Health & Balance Resort ist am 17. November. Zu Gast sind Beatrice Herbold und Katrin Sachse, die ihr Buch „Geliebte Freundin – Meine geheimen Jahre mit Helmut Kohl“ besprechen.