Radon-Messungen in der Grundschule unter der Iburg

Bad Driburg. Aufgrund der Ergebnisse von Radon-Messungen in der Grundschule unter der Iburg informierten Schulleiterin Roswitha Roß, Bürgermeister Burkhard Deppe und Wolfgang Tewes vom städtischen Hochbauamt die Öffentlichkeit. Leider war unsere Redaktion über diese Informationsveranstaltung nicht informiert worden.

➡️ Hier geht es zu weiterführenden Informationen zu dem Gas Radeon


Die Neue Westfälische berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass bei den Umbaumaßnahmen in der Bad Driburger Grundschule unter der Iburg während einer Messung ein hoher Referenzwert für Radon aufgefallen war. Dieses Gas soll durch poröse Bodenplatten in die Klassenräume des Altbaus eingedrungen sein.

Schule unter der Iburg

Die betroffenen zwei Altbauten der Schule sollen in den kommenden Jahren im Zuge der Umbaumaßnahme saniert werden. Bis dahin sollen die Unterrichtszimmer mit einem geeigneten Konzept – geprüft vom Nuclear Control und Consulting GmbH aus Braunschweig – gelüftet werden.
Erst kürzlich wurde der Gebäudetrakt der ehemaligen Gemeinschaftsgrundschule erweitert und eingeweiht. Dieser Komplex ist laut Aussage der Stadt nicht betroffen.

Hintere Ansicht der älteren Schulgebäude

Experten halten es an sich für unbedenklich, gefährlich seien erst die chemischen Zerfallsprodukte, welche zu schweren gesundheitlichen Schädigungen wie Lungenkarzinomen führen könnten.
Für Radon in Deutschland gebe es keine oberen Grenzwerte, sondern nur Referenzwerte. Erst eine dauerhafte Grundkonzentration in Räumen gelte als potentiell gesundheitsgefährdend. Petra Günther, Biologin am Institut für Umweltanalyse Bielefeld, gibt laut NW sowohl für Schüler als auch Lehrer Entwarnung: Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko bestehe bei der jetzigen Konzentration nicht.