Bauhof auf Winter gut vorbereitet

Bei Volleinsatz 30 Mitarbeiter im Dienst

Alexander Bieseke

Bad Driburg. Der Bauhof der Stadt Bad Driburg ist auf die anstehende Wintersaison gut vorbereitet, dass teilt dieser nach Nachfrage durch BDiB in einer ausführlichen Mitteilung mit.


Grundsätzlich beginne die Wintersaison kalendarisch zum 01. November des Jahres. Bereits im Vorfeld dieser Datumsgrenze würden anhand der Wetterlagen die städtischen Fahrzeuge des Bauhofes frühzeitig mit Streu- und Räumvorrichtungen aufgerüstet. Zum städtischen Fuhrpark zählen derzeit zwei Unimog, drei Multicar und zwei Kleinschlepper.

Grundsätzlich sei der Wintersdienst in der Zeit zwischen 5 Uhr morgens und 22 Uhr abends sicherzustellen. Der Bereitschaftsleiter beginnt laut Mitteilung seinen Dienst um 4 Uhr zur Kontrolle und regelt anschließend, je nach Wetterlage den Einsatz. Die Rufbereitschaft sichere eigenständig die Erfüllung des Auftrages „Winterdienst“ außerhalb der normalen Dienstzeit des Bauhofes.

Für die Stadt Bad Driburg existiere dafür ein interner „Organisationsplan Winterdienst“.  Dieser sei für Verwaltung und eingesetzte Unternehmer bindend. Der Einsatzleiter bestimme nach Wetterlage, wie viele Personen und Fahrzeuge den Winterdienst ausführen. Bei einem Volleinsatz seien etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuzüglich der extern eingesetzten Unternehmer im Einsatz.

Das Stadtgebiet Bad Driburg einschließlich der Ortschaften sei für den Winterdienst intern in Bezirke und Prioritäten kategorisiert.


Priorität 1:
Gemeindestraße mit höchster Verkehrsbedeutung
》Zufahrt Krankenhaus (Elmarstr.)
》 Zufahrt Rettungsdienst (Groppendiek)
》 Zufahrt(en) Feuerwehr und Notarzt
Die Befahrbarkeit der Straßen wird ständig durch den Bereitschaftsfahrer des Bauhofes sichergestellt (auch zwischen 22 Uhr Abends und 5 Uhr morgens)
               
Priorität 2:
Gemeindestraße mit hoher Verkehrsbedeutung
》 Schulwege, Gewerbegebiete, Haupterschließungsstraßen, Gefällestrecken und Gefahrenpunkte
Die Winterwartung erfolgt vorrangig durch die Großgeräte des Bauhofes bzw. durch die Unternehmer.
               
Priorität 3:
Gemeindestraße mit untergeordneter Verkehrsbedeutung sowie Straßen mit geringem Längsgefälle (bis ca. 5 %)
Die Winterwartung erfolgt nachrangig durch die Großgeräte des Bauhofes (jedoch nach Abschluss Priorität 2) bzw. durch Unternehmer. Bei zumutbaren Straßenverhältnissen wird auf eine Winterwartung verzichtet!

Das Lager am Bauhof fasst der Mitteilung nach etwa 200 Tonnen Streugut. Aktuell seien zu Beginn der Wintersaison etwa 150 Tonnen eingelagert. Bei einem Volleinsatz würden rund 20 Tonnen Material eingesetzt, bei Bedarf Streusalz und Lavagestein. Das Lager würde entsprechend kurzfristig aufgefüllt, die Kosten seien in den vergangenen Jahren um mehr als zwanzig Prozent gestiegen.

Die Verantwortlichen möchten schnellstmöglich und sicher Straßen und Wege von Eis und Schnee befreien. Dieses gelänge nicht immer sofort oder für alle Seiten zufriedenstellend. Ein großes Problem für den Winterdienst und letztlich dann für die Anwohner seien immer wieder zugeparkte Straßen.

Ein durchschnittlicher PKW habe eine Breite von etwa zwei Metern. Ein LKW messe schon etwas über zweimeterfünfzig, die eingesetzten Schneepflüge hingegen weisen eine Breite von drei Metern auf. Viele Fahrzeugführer seien vermutlich der Meinung, dass die Breite eines PKWs zwischen den geparkten PKWs ausreiche. Dem jedoch sei nicht so, mahnt der Bauhof. Dies sei vor allem auch ein Problem für Rettungskräfte wie Feuerwehr oder Rettungsdienst, die im Fall der Fälle möglichst sicher und nah an den Einsatzort kommen müssten. Dem Winterdienst sei dabei vollkommen bewusst, dass ein Umparken der Fahrzeuge an andere Stellen in der Winterzeit nicht angenehm und mit längeren Wegen verbunden sei. Dennoch lautet die eindringliche Bitte im Sinne aller: “Helfen Sie mit!” Ein erfolgreicher Winterdienst funktioniere nur miteinander.

Titelbild: Multicar im Winterdienst

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