Doris Dietrich
Bad Driburg. Josef Reckers als Vorsitzender des Fördervereins Glasmuseums e.V. und Vorstandsmitglied Friedhelm Macke stellten exklusiv für BDiB die neueste Technik vor. Begeistert berichten sie über die letzten Wochen, in denen sie intensiv gearbeitet haben. „Die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereins Glasmuseum Bad Driburg e.V. haben die Winterruhe intensiv genutzt, um das Museum medientechnisch stark aufzuwerten. Den Besuchern wird das kulturelle Erbe des Glasmachens und des Glashandels in Bad Driburg durch ein noch intensiveres Museumserlebnis vermittelt. Es wurden interaktive Terminals erworben und eingerichtet.“
Seit der Wiedereröffnung nach der Winterpause machten die Besucher regen Gebrauch davon. Sie nahmen die neue Technik interessiert an und äußerten sich sehr lobend. Ein kleiner Bad Driburger eilte sofort nach Betreten des Museums an einen der neuen Terminals und suchte etwas Passendes aus dem Angebot.
Die Investition in die aufwändige Technik wurde möglich durch eine großzügige Spende des Rotary Clubs Bad Driburg und das Preisgeld des Heimatpreises. Der Heimatpreis wurde dem Förderverein im Herbst 2023 von der Stadt Bad Driburg verliehen.
Anhand von individuell abrufbaren Erklär-Videos wird ein interessanter und eindrucksvoller Einblick in die Entwicklung der Glashütten und der Glasveredlung gegeben. Aktuell sind acht Videos zur Bad Driburger Glasgeschichte sowie zu den Ausstellungsstücken des Glasmuseums erstellt. An weiteren Videos wird gearbeitet.
Die Erklär-Videos wurden gemeinschaftlich von den ehrenamtlichen Mitgliedern des Fördervereins entwickelt. Somit fielen für den enormen Zeit- und Kreativaufwand keine weiteren Kosten an. Neben ihrer Aufsichtstätigkeit im Museum haben die Mitglieder des Museums-Teams Stichpunkte, Fotos und Geschichten zu Bad Driburgs Glashistorie zusammengetragen. Diese wurden zu Präsentationen zusammengefügt, vertont und als Film auf die Terminals gespielt. Die Bedienung der Terminals ist selbsterklärend.
„Wir sind jederzeit Sponsoren und Unterstützern dankbar“, so Josef Reckers. „Viele Ideen haben wir noch, die wir gern in die Tat umsetzen möchten-immer im Sinne und zum Nutzen unserer Besucher aus nah und fern. Rund 2700 Besucher konnten wir im vergangenen Jahr hier begrüßen.“
Nach den Zielgruppen befragt, erzählt Friedhelm Macke. „Wir freuen uns über alle Touristen und die große Zahl der Reha-Patienten. Oft hören wir auch von Einheimischen, dass sie noch nie im Glasmuseum waren. Ein Besuch lohnt sich immer. Gern laden wir auch die Schüler der Bad Driburger Schulen zu uns ein. Für jedes Alter gibt es hier etwas zu entdecken. Viele Gruppen aus ganz Deutschland verbringen erlebnisreiche Tage in unserer schönen Stadt und übernachten in der Jugendherberge am Schirrmannweg. Ein Besuch im Glasmuseum könnte ihr Programm abrunden.“
Die Mitglieder des ehrenamtlichen Museums-Teams, die an den Öffnungstagen Samstag und Sonntag Aufsicht führen, erläutern die Ausstellung gern mit Erklärungen und Geschichten. Sonderführungen sind auf Anfrage beim Museums-Team möglich. Es freut sich über die neue Technik als optimale Ergänzung. Gern würden sie an weiteren Wochentagen regulär öffnen. Dazu werden weitere Ehrenamtliche gesucht. Wer Interesse und ein wenig Zeit hat, im engagierten Museums-Team ehrenamtlich mitzuarbeiten, melde sich gern bei den freundlichen Team-Mitgliedern oder unter info@glasmuseum-bad-driburg.de.
Schön hier, komm gucken und staunen.
Glasmuseum im „Heinz-Koch-Haus“ in Bad Driburg Schulstraße 7
Öffnungszeiten:
Februar bis Oktober:
Sa. u. So. 14:00 bis 17:00 Uhr
November bis Januar:
Sa. u. So. 14:00 bis 16:00 Uhr
Am Sonntag, dem 11. Februar 2024 bleibt das Glasmuseum geschlossen.
Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird gern gesehen.
Führungen sind außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Telefon: 05253 – 974494 während der Öffnungszeiten
Das Glasmuseum wurde als barrierefrei zertifiziert.
♿️ stufenloser Zugang. 🛗 Aufzug vorhanden. WC vorhanden
Titelbild
Josef Reckers (links) als 1. Vorsitzender des Fördervereins und Vorstandsmitglied Friedhelm Macke freuen sich über die neuen Touchscreen-Terminals