Konzert bei Kerzenschein in der Evangelischen Kirche Bad Driburg
Alexander Bieseke
Bad Driburg. Mit einem stimmungsvollen „Konzert bei Kerzenschein“ lud die Evangelische Kirche Bad Driburg am Sonntagabend, dem 28. Dezember 2025, zu einem festlichen Ausklang der Weihnachtszeit ein. In der atmosphärisch erleuchteten Kirche erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm mit Werken vom Frühbarock bis zur Spätromantik.
Im Mittelpunkt des Abends standen die beiden Solistinnen Dagmar Linde (Alt) und Franziska König (Violine), die mit musikalischer Ausdruckskraft und stilistischer Sicherheit überzeugten. Dagmar Linde gestaltete unter anderem die Alt-Arie „Schließe, mein Herze“ aus Bachs Weihnachtsoratorium sowie Max Regers inniges „Mariä Wiegenlied“ mit warmer, berührender Stimmführung. Franziska König setzte mit dem Siciliano aus Bachs g-Moll-Sonate BWV 1001 einen feinsinnigen instrumentalen Akzent und glänzte zudem in den kammermusikalischen Partien des Abends. Begleitet wurden sie vom Kantor Torsten Seidemann an der Orgel.
Ein Höhepunkt war die Solokantate „Jauchzet, frohlocket, der Himmel ist offen“ von Georg Philipp Telemann, die inhaltlich auf den Märtyrer Stephanus Bezug nimmt. Die Verbindung aus Gesang, und Violine und tragfähigem Continuo verlieh dem Werk eindrucksvolle Tiefe.
Der Kirchenchor Bad Driburg–Altenbeken unter der Leitung von Kantor Torsten Seidemann gestaltete die Motetten und Chorsätze mit klanglicher Geschlossenheit und Klarheit. Besonders die Choräle aus Bachs Weihnachtsoratorium sowie Mendelssohns festliche Weihnachtshymne fanden großen Anklang.
Die Einbindung der Gemeinde in mehrere Weihnachtslieder trug wesentlich zur warmen, gemeinschaftlichen Atmosphäre des Abends bei.
An der Orgel überzeugte Dr. Matthias Koch sowohl als sensibler I als auch solistisch mit Bachs Präludium und Fuge G-Dur BWV 541, das den klanglichen Raum der Kirche eindrucksvoll ausfüllte.
Mit dem gemeinsam gesungenen
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„O du fröhliche“ klang das Konzert feierlich aus. Die Ausführenden wünschten dem Publikum ein gutes neues Jahr 2026. Am Ausgang wurde um eine freiwillige Spende zur Deckung der Unkosten gebeten.
