Vorsicht bei Sommerhitze-Jobs

IG BAU fordert Wasser-Flatrate und Sonnenschutz

Elisabeth Affani


Bad Driburg / Kreis Höxter. Einen Vorgeschmack auf den Sommer konnte man in der letzten Woche auch in Bad Driburg erhalten. Viele ächzten unter der Hitze, Rufe nach Nebelduschen wurden laut. Was aber machen „Bauarbeiter auf dem Gerüst, Dachdecker auf den Sparren, Garten- und Landschaftsbauer beim Pflastern, Erntehelfer auf dem Feld“? Wie schützen sich „Open-Air-Jobber“ vor der prallen Sonne?

Sabine Katzsche-Döring von der IG BAU Ostwestfalen-Lippe mahnt in einer Mitteilung zur Vorsicht bei den Sommerhitze-Jobs unter freiem Himmel. Wer im Sommer draußen arbeitet, soll unbedingt in den „Sommer-Schutz-Modus“ schalten. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt appelliert an Firmen im Kreis Höxter, einen Plan zum Sonnen-Arbeitsschutz zu machen, vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Freien geht.

Die „Sommer-Faustregel“ lautet: Alle 15 Minuten ein Glas Wasser. Alle 2 Stunden eincremen. Empfohlen wird eine Lotion mit Lichtschutzfaktor 50 plus. „Der UV-Schutz ist das A und O – und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe.
Die Arbeitgeber müssten für alle, die draußen arbeiten, eine „Wasser- und Sonnencreme-Flatrate“ anbieten. Neben Wasser seien auch kalte Tees ideal.
Auch UV-blockierende Kleidung sei wichtig. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen“, schreibt Sabine Katzsche-Döring. Wer häufig draußen und dabei in praller Sonne arbeite, für den gehöre auch eine Sonnenbrille zur „UV-Arbeitsschutzkleidung“.
Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Außerdem seien regelmäßige Pausen im Schatten notwendig. „Hier gilt: Viele kurze Ruhephasen sind besser als wenige lange Pausen. Schon ein einfaches Sonnensegel kann für den nötigen schattigen Platz sorgen.“

Titelbild: Sonnenschutz ist sexy, meint die IG BAU.

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