Was sich die Marktbeschicker wünschen
Elisabeth Affani
Bad Driburg. „Ein lebendiger Markt ist mehr als nur eine Einkaufsmöglichkeit. Ein Markt ist eine Gelegenheit, sich zu treffen, ein wenig zu plaudern und das Miteinander in unserer Stadt zu stärken.“ Aber die Realität sieht anders aus. Jedenfalls lässt eine Umfrage diesen Schluss zu, die die Bad Driburger GRÜNEN unter den Marktbeschickern durchgeführt haben. Der Markt sei nicht mehr so gut besucht wie noch vor Jahren. Die Kundenzahl gehe zurück.

Das geht aus einer Mitteilung von Martina Denkner hervor. Die Umfrage ist zwei Jahre alt, die Antworten wurden „zeitnah der Stadt zur Verfügung gestellt“. Dazu heißt es: „Seit zwei Jahren passiert nichts!“
„Vor 2 Jahren haben wir GRÜNE alle Marktbeschicker des Driburger Wochenmarktes per Fragebogen befragt, was am Wochenmarkt in unserer Stadt verbessert werden kann“, schreibt Martina Denkner weiter. „Zur Attraktivität bemerken die Verkäufer damals, dass der Markt nicht mehr so gut besucht ist. Highlights für die Kunden sei hauptsächlich das saisonale Angebot, darüber hinaus wäre ein besonderer Event einmal im Quartal super.
Verbesserungsbedarf wurde bei der Werbung, beim Angebot und bei der Platzierung der Stände gesehen. Ein Bäcker-Wagen, ein Kaffee-Stand, Kunsthandwerk und ein Textilstand könnte nach Ansicht der Marktbeschicker vor Ort ebenfalls die Attraktivität steigern.
Wichtig auch: Der Marktmeister muss freitags ansprechbar sein, das wackelige Pflaster muss in Ordnung gebracht werden.
Was ist nun in der Zwischenzeit an Verbesserungen auf den Weg gebracht worden?
Richtig: wenig! Allein die Ausbesserungen des Pflasters laufen gut, seit der neue Baudezernent im Amt ist.
Für eine richtige Instandsetzung des Marktplatzes fehlt allerdings das Geld. Wir erinnern uns: 2 Mio. € fließen jedes Jahr in den Kurpark. Dass dieses Geld inzwischen in der Stadt, wo die Menschen wohnen, fehlt, wird immer deutlicher.
Auch die anderen Anregungen aus unserer Umfrage wurden nicht umgesetzt.
Und Vorschläge, zur Attraktivitätssteigerung des Marktes die Standgebühr von deutlich unter 10€ pro Markttag noch mal abzusenken, zeugen nur von erschreckender Hilflosigkeit bei wichtigen Themen.
Wir GRÜNE bedauern das sehr, denn ein lebendiger Markt ist mehr als nur eine Einkaufsmöglichkeit. Ein Markt ist eine Gelegenheit, sich zu treffen, ein wenig zu plaudern und das Miteinander in unserer Stadt zu stärken.“
Titelbild: Leere Stellflächen und notdürftig geflickter Belag: Dem Driburger Wochenmarkt fehlt die Unterstützung. Foto (GRÜNE)
Ich gehe seit Jahren fast regelmäßig zum Markt um meinen wöchentlich Einkauf zu tätigen. Dabei musste ich in letzter Zeit mit Bedauern feststellen, dass die Besucherzahl sehr zurückgegangen ist und der Markt sehr an Attraktivität verloren hat. Ich glaube es ist nicht die Lage, sondern die gestiegenen Preise und vor allem die fehlenden Angebote, wie schon erwähnt ein zweiter Obst- und Gemüsestand, einen Blumenstand und einen Bäcker, so wie ich es vor einigen Jahren noch kennengelernt habe. Vielleicht auch sinkende Standgebühren.
Die Lage des Marktes ist nicht das problem. Die Attraktivität ist es. Es fehlt z.b.ein 2. Obst und gemüsestand. Es kann nicht jeder den preis für biogemüse bezahlen. Ein pflanzen und blumenstand sowie ein bäcker fehlt. Alles war einmal da. Wird sich nicht genug darum bemüht diese Lücken zufüllen oder gibt es einfach niemanden mehr der diese Arbeit machen will ? ! !! Ich findediese Entwicklung schade!!!
Sehr geehrte Damen und Herren
ich komme aus der Kreisstadt Höxter und bin vor acht Jahren nach Bad Driburg gezogen. Das erste was mir aufviel war wie der Wochenmarkt versteckt in der hintersten Ecke liegt. In Höxter ist an den Markttagen in der Fußgängerzone ein reger Verkehr und die Leute treffen sich anschließend auf einen Kaffee auf der Marktplatz. Mein Gedanke wäre wie es wäre wenn der Wochenmarkt in die Fußgängerzone verlegt würde..