Doris Dietrich
Bad Driburg/Horn-Bad Meinberg. Die Sommersonnenwende findet in Deutschland am 21. Juni gegen 22:42 Uhr statt und markiert den Tag mit den meisten Tageslichtstunden. Astronomisch beginnt damit der Sommer. Die Sonne erreicht ihren höchsten Stand am Himmel – danach werden die „Tage“ wieder kürzer. Das ist so eigentlich nicht korrekt, denn die Tage sind immer 24 Stunden lang.
In vielen Regionen wird dieses Ereignis mit Sonnenwendfeuern gefeiert. Die Feuer symbolisieren die Kraft der Sonne und sollen böse Geister vertreiben. Oft sind sie Teil von Volksfesten mit Musik, Tanz und Tradition.
Foto: Doris Dietrich
Beliebte Orte zur Feier sind zum Beispiel die Externsteine, der Brocken im Harz oder die Alpen, wo sogenannte Bergfeuer entzündet werden. Die Sommersonnenwende verbindet Naturerlebnis, Brauchtum und Gemeinschaft – ein stimmungsvoller Höhepunkt im Jahreskreis.
„Die Sonne wendet sich, doch das Leben bleibt im Fluss.“
Altes Natursprichwort
Die Externsteine sind gerade jetzt ein beliebter Anziehungspunkt. Der Landesverband Lippe setzt erneut sein Schutzkonzept für das Denkmal und das umliegende Naturschutzgebiet um. Das geschieht in Abstimmung mit den Partnern Stadt Horn-Bad Meinberg, Schutzgemeinschaft Externsteine e. V. und Kreispolizeibehörde.
Zelten, offenes Feuer oder Grillen sind untersagt. Spirituell interessierte Besucherinnen und Besucher dürfen die Nacht an den Externsteinen verbringen, friedlich feiern und musizieren. Die Gaststätte „Zum Felsenwirt“ ist zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet. Das Besteigen der Felsen ist ausschließlich während der Öffnungszeiten möglich.
Das Abstellen von Wohnmobilen oder anderen Fahrzeugen, die als solche genutzt werden, ist über Nacht auf dem Parkplatz grundsätzlich nicht erlaubt. Auch Campen und jegliche Art von Übernachtungen auf dem Parkplatz sowie im Naturschutzgebiet sind verboten. Dies wird in den Tagen rund um die Sommersonnenwende regelmäßig kontrolliert; widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.
Titelbild: Sonnenuntergang mit Blick auf Alhausen
Foto: Ralf-Uwe Dietrich