Medien-kompetenz in der Schule – Umgang mit KI

Schulleitungen diskutierten

Elisabeth Affani

Bad Driburg / Kreis Höxter. Künstliche Intelligenz (KI) hat als Schlüsseltechnologie längst Einzug in zahlreiche Lebensbereiche gehalten. Ob im Privatleben oder im Beruf: Sie ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch im Schulunterricht wird KI immer häufiger genutzt. Wie kann man mit der neuen Technologie sinnvoll umgehen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der 8. Vollversammlung der Schulleitungen im Kreisgebiet, zu der die Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter gemeinsam mit der Unteren Schulaufsicht eingeladen hatte.

Das geht aus einer Mitteilung der Pressestelle des Landrats hervor. Die Veranstaltung fand in der Nieheimer Peter-Hille-Schule statt. Weiter heißt es, dass sich 60 Schulleiterinnen und Schulleiter über grundlegende Medienkompetenzen, über den Einsatz der KI und über Nutzen und Risiken austauschten.
In Workshops und Impulsvorträgen informierten sich die Teilnehmenden über den Einsatz der Zukunftstechnologie und berichteten von ihren Erfahrungen im Schulalltag.
Michael Uhlich, Abteilungsleiter Schule der Bezirksregierung Detmold, und Kreisdirektorin Manuela Kupsch begrüßten die Schulleitungen zu der Versammlung und hoben die Bedeutung von Medienkompetenzen für den Einsatz von KI im Schulunterricht hervor. „Die rasante Entwicklung von KI-Technologie, insbesondere textgenerierende Anwendungen wie Chatbots stellen uns vor neue Herausforderungen und bieten zugleich vielfältige Chancen für den Bildungsbereich“, erklärte Michael Uhlich. Das NRW-Schulministerium unterstütze die Schulen und habe ihnen bereits 2023 einen Handlungsleitfaden für den Umgang mit textgenerierenden KI-Systemen als Orientierung an die Hand gegeben.

Die beiden Pädagogen Dr. Lars Zumbansen und David Tepaße referierten über die Veränderungen der Lern- und Prüfungskultur im digitalen Zeitalter. KI könne bestehende Probleme im Unterricht verstärken, biete zugleich aber auch neue Chancen. Auch die Prüfungskultur an Schulen werde sich künftig durch den Einsatz von KI verändern. 

In Workshops ging es um Möglichkeiten für einen produktiven Einsatz von KI im Unterricht, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen für eine sichere Nutzung sowie den Einsatz von Chatbots, die textbasierte Dialoge zu unterschiedlichen Themen ermöglichen, und zur computerbasierten Erzeugung neuer Bilder.

Der Einsatz von KI stellt Schulen vor große Herausforderungen, bietet andererseits aber auch vielfältige Chancen für Innovationen im Bildungssystem. Wichtig sei es, kontinuierlich im Gespräch zu bleiben und sich weiterzubilden, um den Herausforderungen zu begegnen, sagte Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter.

Titelbild: Austausch über KI in der Schule: (v.l.n.r.) Schuldezernent Meinolf Klahold, Schulrätin Maria Komm, Schulleiterin Patricia Arendes-Meyn, Dominic Gehle, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Michael Uhlich 

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