Elisabeth Affani
Bad Driburg / Kreis Höxter. Zuerst hieß es 9-Euro-Ticket, dann 49-Euro-Ticket, seit Anfang des Jahres 2025 heißt es 58-Euro-Ticket. Es war eine im ganzen Bundesgebiet gültige Monatskarte, dann wurde es eine monatlich kündbare Zeitkarte im ÖPNV, im öffentlichen Personennahverkehr.
Bezahlt wird es von Bund und Ländern aus dem Staatshaushalt. Denn die Verkehrsunternehmen verlieren durch das günstige Ticket rund drei Milliarden Euro an Einnahmen.
Arbeitnehmer können es als Jobticket nutzen, wenn der Arbeitgeber einen Teil von mindestens 25 Prozent übernimmt. Studenten können es als Semesterticket nutzen, wenn sie den Differenzbetrag zuzahlen. In manchen Bundesländern erhalten Schüler, etwa in NRW, oder Auszubildende ein vergünstigtes Deutschlandticket. In NRW gibt es auch das DeutschlandTicket Sozial.

In einer Pressemitteilung des SPD-Kreisverbands kritisieren Katrin Freiberger, Bundestagskandidatin im Kreis Höxter, und Julien Thiede, Bundestagskandidat im Kreis Lippe, die Absicht der CDU, das Deutschlandticket abzuschaffen. Sie halten das Ticket für einen großen Erfolg.
„Es sorgt für bezahlbare Mobilität, entlastet Pendlerinnen und Pendler und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus ist das Deutschlandticket nutzerfreundlich, da es bundesweit einheitlich bepreist ist. Als SPD setzen wir uns mit Nachdruck für den Erhalt des Deutschlandtickets ein“, betont Katrin Freiberger.
Das Deutschlandticket sei eingeführt worden, um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern. Es sei für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des Alltags geworden, meint Julien Thiede. Wer eine verlässliche Mobilität für Bürgerinnen und Bürger wolle, müsse Lösungen statt Verunsicherung anbieten. Um Wahlversprechen zu refinanzieren, wolle sich die CDU das Geld von Pendlerinnen und Pendlern holen.
Zuletzt hatte auch Christian Haase, CDU-MdB und Kandidat im Kreis, in der Lokalpresse für die Abschaffung plädiert.