Nächtliche Fahrpause für Mähroboter – Schutz für Igel und Insekten


GRÜNE beantragen Einschränkung

Elisabeth Affani

Bad Driburg. Schreckliche Bilder kursieren im Netz. Der BUND plädiert schon lange dafür, das Problem ist also nicht neu, taucht jedoch Jahr für Jahr wieder in den Medien auf: Mähroboter, vor allem nachts aktivierte, führen zu Verletzungen oder zum Tod von Igeln und anderen Kleintieren. Ihr Betrieb sollte in der Nacht verboten werden.


Die GRÜNEN im Rat der Stadt beantragen dies laut einer Pressemitteilung von Martina Denkner. Demnach soll die „Fahr- und Mähtätigkeit von Mährobotern in öffentlichen und privaten Gärten und Parkanlagen auf die Tageszeit, also von 30 Minuten nach Sonnenaufgang bis 30 Minuten vor Sonnenuntergang“ beschränkt werden. Dies sei ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um Igel und Kleintiere zu schützen.

Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und suchen in Gärten und Parkanlagen Nahrung und Plätze zum Winterschlaf. Besonders im Herbst würden in Auffangstationen wie in Willebadessen viele verletzte Igel aufgenommen, heißt es in der Mitteilung. Sie würden durch Mähroboter überrollt und dabei verletzt.
Da dies vor allem nachts geschieht, handele es sich ausdrücklich nicht um ein Verbot der Mähroboter an sich. Die zeitliche Nutzungsdauer solle auf den Tagesbetrieb beschränkt werden.

„Igel stehen mittlerweile als potenziell gefährdete Art auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.“
Sie seien ohnehin stark gefährdet, da ihre natürlichen Lebensräume verlorengehen und das Insektensterben dramatisch zunimmt.

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