Elisabeth Affani
Bad Driburg / Kreis Höxter. Das KCW „Kompetenz Center Wettbewerb“ ist ein unabhängiges Unternehmen mit dem Hauptsitz in Berlin und berät Kommunen, Verkehrsverbünde und Ministerien bei Strategien und Management im Bereich des straßen- und schienengebundenen öffentlichen Verkehrs.
Die NBSW als Nahverkehrs-Beratung mit Sitz in Heidelberg beschreibt sich als Partner für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte.
Beide Unternehmen legten ein gemeinsames Gutachten zur künftigen Struktur des Öffentlichen Personennahverkehrs in den Kreisen Höxter und Paderborn vor.
In einer Pressemitteilung, die Martina Denkner Bad Driburg im Blick zusandte, nehmen die GRÜNEN im Kreistag in Höxter dazu Stellung.
Das Gutachten erfülle die Erwartungen nur zu einem geringen Teil. Es entspreche grundsätzlich der Struktur des Verkehrsverbunds OWL in Bielefeld (VVOWL). Dieses sei jedoch bekannt und rechtfertige als Ergebnis nicht den Anspruch auf eigenständige Erarbeitung.
Für die Fraktion der GRÜNEN bleiben Fragen unbeantwortet, etwa wie das in der Verbandsversammlung akkumulierte Fachwissen dem ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr) künftig zur Verfügung stehen könne. Auch die Ausformung des „Beratungsverbands“ sei unklar, etwa der Tagungsort und die Fahrten dorthin. Die Frage nach den Kosten der Verfahren sei ungelöst.
Die GRÜNEN bezeichnen es als Marktversagen, dass es nur noch zwei große Anbieter im Hochstift gebe, die Angebote machten.
Wörtlich heißt es weiter: „Wir als GRÜNE Fraktion im Kreistag werden weiterhin den notwendigen Prozess der Erneuerung des ÖPNV im Hochstift konstruktiv begleiten. Aber wir legen größten Wert auf gute fachliche Beratung und mutige Entschlüsse unter Beachtung der geltenden Gesetze.“