Simone Flottmeier
Die Q2 der Gesamtschule Bad Driburg zu Gast in Weimar
Gerade in Zeiten, in denen Demokratie zentraler Gegenstand der gesellschaftlichen Debatte ist und die Menschen sich aktiv für den Erhalt der Demokratie in Demonstrationen einsetzen, hat die Q2 eine Exkursionsfahrt an die Wiege der Demokratie gemacht. Unter der Leitung der Kollegen Dennis Rapmund und Dario Seemann ging dem zweitägigen Ausflug die thematische Aufarbeitung des Holocausts im Geschichtsunterricht voraus, der Bezug zu gegenwärtiger Diskriminierung, Flucht und Vertreibung sowie der Holocaust-Gedenktag am 27 Januar, dem Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz 1945 befreit wurde.
Während am ersten Tag noch die faszinierende Historie der Stadt, die kulturelle Einzigartigkeit und Bedeutung für die deutsche Geschichte sowie verschiedene historische Persönlichkeiten durch eine äußerst informative Stadtführung im Mittelpunkt standen, galt dies am folgenden Tag für das nahegelegene Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Der dortige Besuch war gezeichnet von einer begleiteten Erkundung der heute noch als Gedenkstätte erhaltenen Bereiche sowie einer anschließenden Besichtigung der auf dem umzäunten Bereich befindlichen Ausstellung, die die menschenverachtende und rassistische Ideologie der Nationalsozialisten darlegt.
Die dort gewonnenen und bewegenden Eindrücke werden lange nachklingen und im Gedächtnis bleiben. Solche Orte der Grausamkeit und unmenschlicher Behandlungen stellen ein Mahnmal für alle Menschen dar. Die Exkursion bot unzweifelhaft eine Bereicherung für den Unterricht und die Auseinandersetzung mit außerschulischen Lernorten.
Foto: Die Schülerinnen und Schüler der Q2 mit ihrem Jahrgangsstufenleiter Dennis Rapmund (vorne rechts) vor dem Lagertor des damaligen Konzentrationslagers und der heutigen Gedenkstätte Buchenwald.