Pflegekräfte aus Lateinamerika nehmen ihren Dienst auf

Gräfliche Kliniken Bad Driburg heißen Pflegekräfte aus Mexiko willkommen

Antje Kiewit (Director Public Relations Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff)

Bad Driburg. Gleich Sechs neue Kollegen kann die Pflege in den Gräflichen Kliniken Bad Driburg begrüßen. Am Dienstag aus Mexiko in Deutschland gelandet hatten die fünf Frauen und ein Mann am Mittwoch ihren ersten Tag an ihrem neuen Arbeitsplatz.

Der startete mit einer Willkommensbegrüßung durch Marcus Quintus, Kaufmännischer Leiter (COO) der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. Dem gemeinsamen Frühstück mit den Pflegedienstleiterinnen, und Personalverantwortlichen der drei Standorte Caspar Heinrich Klinik, Marcus Klinik und Park Mentoren Klinik folgten Klinikführungen zur ersten Orientierung.

Begrüßung durch den Kaufmännischen Leiter, die Pflegedienstleitungen, Mentoren und Mitarbeitende der Personalabteilung: Sechs Pflegekräfte aus Mexiko verstärken ab sofort die Pflege in den Gräflichen Kliniken Bad Driburg.

Die sechs Neuankömmlinge erwarten jetzt jeweils drei Tage Sprachunterricht und zwei Tage Klinikeinsatz in der Woche. „Wir hoffen und freuen uns, wenn alle nach ca. 12 Monaten die Prüfung zum „Pflegefachmann/-frau“ bestehen und als examinierte Pflegekraft weiter bei uns arbeiten können“, so Quintus.

Erste Erfahrungen mit Pflegekräften aus dem Ausland

Schon lange ist der deutsche Gesundheitsmarkt auf Pflegekräfte aus dem Ausland angewiesen. Gerade in der Pflege spitzt sich der Fachkräftemangel in Deutschland immer weiter zu. Laut Bundesagentur für Arbeit hat sich bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigte in den Pflegeberufen der Anteil an ausländischen Pflegekräften von acht Prozent 2017 auf 14 Prozent 2022 nahezu verdoppelt. So waren im Juni vergangenen Jahres 20.000 Pflegekräfte aus einem der acht zuzugsstärksten Asylherkunftsländer in der Pflege tätig, darunter aus Syrien und Afghanistan. Neben der Berufsanerkennung und Qualifikationsanforderungen stellen Sprachkenntnisse mit den größten Hürden. „Wir haben bereits erste Erfahrungen mit Pflegekräften aus dem Ausland sammeln können“, so Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg, Marko Schwartz. „Im Schnitt dauert es ein gutes Jahr, bis die Unterstützung in Deutschland starten kann. Wir stellen unseren neuen Mitarbeitenden dann jeweils einen Mentor zur Seite, der Ansprechpartner in allen Belangen vor Ort ist und mit für die berufliche und kulturelle Integration sorgt.“ Auch um die Unterbringung kümmert sich das Unternehmen. „Wir sind froh, dass wir sechs freie Stellen besetzen konnten“, so Schwartz. „Wir hoffen, dass sich die neuen Mitarbeitenden hier wohl fühlen und gut zurechtkommen, denn ohne diese Unterstützung lässt sich die Patientenversorgung in unserem Gesundheitssystem kaum aufrecht halten.“ Und dennoch: „Dieser Weg ist extrem mühsam und deckt bei weitem nicht den Bedarf. Uns wäre außerdem damit geholfen, wenn wir in der Reha ausbilden dürften.“