„Ich, Du, Wir!“ – Zusammen sind wir stärker!

Raphael Fecke (Gymnasium St. Xaver)

Bad Driburg. Vergangene Woche wurde erstmalig das Präventions-Theaterstück „Ich, Du, Wir!“ in der Aula des Gymnasiums St. Xaver aufgeführt. Das Publikum bildeten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5, die sich im Rahmen ihres Biologieunterrichts kürzlich mit gesellschaftlichen Rollenvorstellungen und Grenzüberschreitungen auseinandersetzten. 

Theaterpädagoginnen und -pädagogen der Gruppe „Mensch: Theater!“ thematisierten während einer interaktiven Theateraufführung und einem anschließenden Workshop im Klassenverband verschiedene Alltagssituationen, die Jugendliche während des Erwachsenwerdens erleben können.

Ist z.B. Rasenmähen reine Männersache?Nein!

Dürfen Mädchen auch Fußball spielen?Natürlich!

Aber auch unsere eigenen Vorstellungen und Vorurteile sind historisch bzw. gesellschaftlich geprägt und nicht immer so leicht abzulegen. Manche Kinder fühlen sich in ähnlichen Situationen vielleicht auch einmal ungerecht behandelt und nicht bezüglich ihrer Persönlichkeit akzeptiert. Die Fünftklässlerinnen und -klässler überlegten sich hier verschiedene Möglichkeiten, wie man sich für sich selbst oder auch für andere einsetzt, um derartigen „Ungerechtigkeiten“ oder Diskriminierungen entgegenwirken zu können.

Darf man Geheimnisse, die jemand einem anvertraut hat, weitererzählen?Natürlich nicht!

Kann es trotzdem passieren?Sicherlich!

Es ging also in der Veranstaltung auch um das Überschreiten von persönlichen bzw. individuellen Grenzen durch Worte sowie Taten und was wir alle dagegen tun können. Hierbei sind nämlich Folgen wie Streit, Hänseleien bis hin zu Mobbing in den sozialen Netzwerken leider nicht ausgeschlossen. In derartigen Situationen heißt es, zueinanderzuhalten, für den vermeintlich Schwächeren auch einzustehen. Gemeinsam sind wir stärker!    

 

Eine rege Diskussion schloss sich mit den Verantwortlichen nach dem Theaterstück an.

Titelbild: Aktiv setzten sich die Schülerinnen und Schüler in ihren eigenen Stücken mit den im Theaterstück behandelten Themen auseinander.