Doris Dietrich
Bad Driburg. Am Sonntag, dem 7. Mai fand das zweite Fairtrade-Frühstück im großräumigen Sitzungssaal statt.
Eingeladen hatte die Fairtrade-Steuerungsgruppe, die sich über die zahlreichen Besucher freute. Ein engagiertes und fleißiges Helferteam sorgte für eine gelungene Veranstaltung. Dazu gehörten Bernd Blome, Gerd Borchmeier, Helga Ebert, Hubert Meiners Ursula Mergard, Karin Rosemann, Peter Rosemann, Petra Flemming-Schmidt, Anni Weitzenbürger und Dr. Heinz-Jörg Wiegand.
Die Fäden liefen bei Karin Rosemann zusammen, die sichtlich erleichtert war. „Nach der längeren Pause ist es schön, wieder eine solche Veranstaltung durchführen zu können.“ Gerd Borchmeier begrüßte die Gäste am Rathauseingang. Die Tische im Saal waren liebevoll gedeckt und mit Rosen dekoriert. Am Frühstücksbufett standen regionale Produkte wie Brötchen, Brot, Dips, Eier, leckere Marmeladen und Obst bereit. Kaffee, Tee, Orangensaft und Süßes hatten das Fairtrade-Siegel. Was bedeutet Fairtrade?
Fairtrade verbindet Produzenten und Konsumenten und unterstützt Kleinbauern und Plantagenarbeiter im globalen Süden, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können. Bernd Blome, Sprecher der Fairtrade-Steuerungsgruppe, begrüßte die Gäste und wünschte einen interessanten und gemütlichen Vormittag. Zu den Gästen gehörten auch Christa Heinemann und Detlef Gehle als stellvertretende Bürgermeister. „Die Fairtrade-Steuerungsgruppe trifft sich alle zwei Monate und berät die nächsten Aufgaben. Gern denke ich an das Kreisfamilienfest im letzten Jahr zurück, auf dem die Gruppe einen eigenen Stand hatte. Wie viele Vereine und Organisationen haben auch wir Nachwuchssorgen. Junge Leute sind gern gesehen, wenn sie Interesse an unserer Arbeit haben“, so Bernd Blome im Gespräch.
Titelbild: Das Helferteam, bestehend aus v.l. Petra Flemming-Schmidt, Hubert Meiners, Karin Rosemann, Gerd Borchmeier, Helga Ebert, Bernd Blome, Anni Weitzenbürger, Peter Rosemann und Ursula Mergard. (Auf dem Foto fehlt Dr. Heinz-Jörg Wiegand)
Wie alles begann:
Der Vorschlag, sich um das Gütesiegel „Fairtrade-Stadt“ zu bewerben, war im Februar 2014 von der ÖDP-Fraktion gekommen. Um die Auszeichnung zu erhalten, musste die Stadt neben einem Ratsbeschluss viele Bedingungen erfüllen. Dazu gehörten die Bildung der Steuerungsgruppe, Öffentlichkeitsarbeit und zwei gastronomische Betriebe, vier Einzelhandelsgeschäfte sowie je eine Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte anbieten. In Deutschland ist Bad Driburg die 407. Stadt, die für ihre Beteiligung an der Fairtrade-Towns-Kampagne mit dem Gütesiegel im Jahr 2016 ausgezeichnet wurde. Im Kreis Höxter ist Bad Driburg die erste Stadt mit Fairtrade-Siegel.
Zwanzig Gastronomen und Einzelhändler sowie Vereine beteiligen sich an dem Projekt „Fairtrade Stadt Bad Driburg“: Eine-Welt-Kreis Bad Driburg, Kino Bad Driburg, Haus Lebensform, Stadtwerke Bad Driburg GmbH, Natürlich – der Bioladen, Bauer Peine, Böhler’s Landgasthaus, Yebo Zululand Initiativen e.V., Haltestelle – Kirche mittendrin, Villa Lieblingsstück, Freunde Äthiopiens e.V., Gymnasium St. Xaver, REWE Lars Markus OHG, Jibi Markt, Lidl, Gymnasium St. Kaspar, Netto Marken-Discount, Gesamtschule Bad Driburg, Aldi GmbH & Co. KG und Leder Gocke.
Dies ist ein sehr gelungener Artikel über eine erfolgreiche Veranstaltung. Herzlichen Dank.