Doris Dietrich
Bad Driburg. Zu jeder Jahreszeit aber besonders jetzt im Frühling laden einige Orte in Bad Driburg zum Verweilen ein. Manche sind bekannt, andere sind eher unauffällig. Ein Besuch lohnt sich immer.
Das Markus-Kreuz
Es befindet sichan der Ecke Alleestraße – Markusstraße. Bereits 1792 wird in alten Unterlagen der Stadt Driburg ein Kreuz an dieser Stelle erwähnt. Das ursprüngliche Blechkreuz wurde später durch ein neugotische Sandsteinkreuz ersetzt. In den Sockel sind die Worte Christi am Kreuz „Consum malum est“ eingemeißelt. Auf der Rückseite wurde eine Verszeile aus dem Lied „
Erhalte mich auf deinen Stegen
und lass mich nicht mehr irregehn;
lass meinen Fuß in deinen Wegen
nicht straucheln oder stillestehn.
Johann Scheffler
Bis 1964 führte eine Bittprozession „Zum guten Reifen der Feldfrüchte” zum Markus-Kreuz. Heute gehen Mitglieder der Kolping-Familie und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung in der Karwoche hierher und halten eine Gebetsstunde ab.
Der Antonius-Bildstock
Dieser befindet sich an der Pyrmonter Straße / Einmündung Konrad-Adenauer-Ring und wurde 1992 vom Bad Driburger Heimatverein errichtet. Das Antoniushäuschen befand sich ehemals auf der gegenüberliegenden Seite der Pyrmonter Straße und musste der Straßenerweiterung weichen. Renate Mügge, die 1. Vorsitzende des Heimatvereins Bad Driburg und Marianne Eulberg kümmern sich liebevoll um die Pflege des Bildstocks und geben dieser Stätte mit Blumen und Schmuck jederzeit ein würdevolles Aussehen.
Der Marienbildstock
Der Pyrmonter Straße folgend kommt man zum Marienbildstock. Ersteht unterhalb des ehemaligen Clemensheims an der Landesstraße 954 in Richtung Reelsen.
Auf der Tafel ist zu lesen:
Es blüht der Blumen eine,
Auf ewig grüner Au.
Wie diese blühet keine,
So weit der Himmel blau.
Guido Moritz Görres
Der Vers stammt aus der ersten Strophe des Gedichtes „Die Marienblume“ (1843) von Guido Moritz Görres. Er wurde 1805 in Koblenz geboren und starb 1852 in München. Görres war ein deutscher Schriftsteller und Publizist. Die von ihm verfassten geistlichen Lieder fanden z.T. Eingang ins volkstümliche Liedgut.
Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.
Ovidius Naso
Das Kreuz auf der Iburg
Alljährlich findet an „Christi Himmelfahrt“ in den Ruinen der St. Peter-Kirche die traditionelle Iburg-Messe statt. Wegen der mangelnden Verkehrssicherheit durch die Sturmfolgen war das in diesem Jahr nicht möglich.
Den Bau der Peterskirche, deren Fundamente noch zu sehen sind, soll Karl der Große veranlasst haben. Sie gilt als eine der ältesten Kirchengründungen im Bistum Paderborn. An der Stelle des früheren Altars der Burgkapelle wurde 1884 ein Sandsteinkreuz auf einem Sandsteinsockel errichtet. Durch einen Sturm im Jahre 1984 wurde das Kreuz stark beschädigt. Man ersetzte es danach durch ein verzinktes Stahlkreuz mit einem metallenen Christuskorpus. Der Sandsteinsockel des Kreuzes trägt auf der Vorderseite die Inschrift:
Stat crux dum volvitur terra! Das Kreuz steht, solange die Erde sich dreht!
Auf der Rückseite des Sockels ist zu lesen:
„Siegreich wird das Kreuz noch stehn, mag auch die Welt in Trümmer gehen.“
Empfehlungen für weitere sehenswerte Orte, über die wir bereits berichteten:
Das Reelser Kreuz
Der Marienbildstock am Mariengässchen
Die Marienkapelle auf dem Hoppenberg
nicht ganz…..
consum malum est
hiesse in etwa …. dass
Verbrauch was Schlechtes
wäre……
consummatum
i s t vollbracht
Ursprünglich standen am Markus-Kreuz zwei mächtige Linden.
Sehr schöne Information. Vielen Dank dafür und alles Gute.
Super Bericht,ich habe mich sehr gefreut nach über sechzig Jahren diese Bilder zu sehen.Danke