Diotima Gesellschaft lud zum Dinner mit Lesung
Bad Driburg. (ap) Am Abend des 27. März fand im Gräflichen Park Health & Balance Resort zum wiederholten Mal in diesem Jahr das Angebot des „kulinarischen Abends mit Lesung“ statt. Die Idee dahinter ist, ein exquisites Menü̈ in gehobener Atmosphäre mit einer Lesung zu verbinden.
„Sollte man öfter machen“, meinte der Ehrengast der Diotima Gesellschaft an diesem Abend: Dieter Kosslick war 18 Jahre Chef des Internationalen Filmfests Berlin und ist jetzt auch als autobiografischer Autor tätig. In seinem am 2. Februar 2021 erschienenen Werk „Immer auf dem Teppich bleiben“ schaut der 72-Jährige zurück auf 35 Jahre gelebte Kinokultur, erinnert sich an Begegnungen mit Stars wie Meryl Streep und gibt Expertise für eine von Corona schwer geschädigte Kinoindustrie:
„Ich glaube, noch nie wurde so dramatisch wie in dieser Coronazeit bemerkt, wie wichtig Kultur für eine Gesellschaft, für den Einzelnen aber auch für die Demokratie überhaupt ist“, so Kosslick, „Mit Wirtschaft können Sie vielleicht ein Land betreiben, aber ohne Kultur würde die Wirtschaft auch nicht laufen.“
Besondere Bedeutung hat für Kosslick deshalb, dass die Berlinale nun ein „grüner“ statt „roter Teppich“ geworden ist (erstes CO²-zertifiziertes Filmfestival der Welt), ebenso, wie eine bewusste Auseinandersetzung mit Lebensmitteln, welche er mit dem „Kulinarische Kino“ den Menschen vor Augen führt. Aus diesem Grund war das vom „Caspar’s Restaurant“ angebotene Drei-Gänge-Menü rein veganer Natur.
Abschließend freute sich Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff bereits, dass je fünf Euro pro verkauftem Ticket an die Ukraine Nothilfe der Johanniter gespendet werden konnten.
Titelbild: Dieter Kosslick war 18 Jahre Chef des Internationalen Filmfests Berlin, aus seinem Buch „Immer auf dem Teppich bleiben“ las er über charmante, nervenaufreibende und manchmal skurrile Begegnungen mit den Stars.