Bad Driburg ist keine Insel

Bürgermeisterkandidat im Austausch mit dem Paderborner Landratskandidaten

Kreis Paderborn/Bad Driburg. Bad Driburg sei keine Insel, so lautet die Pressemitteilung des unabhängigen Einzelbewerbes für das Amt des Bürgermeisters, Wilk Spieker.

Kommunikation sei eine der wichtigsten Elemente in der Politik und sollte nie vernachlässigt werden. Vor diesem Hintergrund besucht der Bürgermeisterkandidat der Stadt Bad Driburg Kandidatinnen und Kandidaten der benachbarten Städte und dem Landkreis Paderborn. Den ersten Besuch führte Spieker zum Landratskandidaten des Kreises Paderborn Thomas Mertens. Mertens tritt als Kandidat der Partei “Volt”  in Paderborn an, eine Partei, die zur Zeit im Kreis Höxter noch unbekannt ist. Volt ist eine proeuropäische Partei, die erst vor 2 Jahren gegründet wurde und mit einem Kandidaten bei der Europawahl 2019 ein Mandat für das europäische Parlament erzielen konnte. Der Parteiname ist der internationalen elektrischen Maßeinheit Volt nachempfunden, um einen einheilichen und in ganz Europa verständlichen Begriff verwenden zu können, der „neue Energie“ für Europa sowie Schnelligkeit und Effizienz des Teams versinnbildlichen soll.

Thomas Mertens und Wilk Spieker

Im Gespräch zwischen Spieker und Mertens ging es um die Möglichkeit, Europapolitik auch in kommunale Strukturen einzuführen. Spieker dazu: “Erstaunlich fand ich am Ende des Gesprächs, dass so viel Europa in der Kommune steckt“. Dabei fanden drei große Themen Einzug ins Gespräch: Erstens, der Flughafen Paderborn, zweitens, ein Containerbahnhof und drittens, die “Digitale Hanse” mit einem Europahaus in Paderborn. Mertens habe eine klassische Idee der Umstrukturierung des Flughafen, der immerhin auch mit 244.000 € jährlich aus dem Kreis Höxter und somit auch vom Bad Driburger Steuerzahler unterstützt wird. Mertens nach sollen künftig die Infrastruktur und der Betrieb des Flughafen getrennt werden, Billigflieger soll es nicht mehr geben. Mertens zur Europabedeutung: “Der Flughafen ist unsere Tür zu den europäischen Nachbarn“. Was in Paderborn weiterhin fehlt und auch in OWL nicht vorhanden sei, ist ein Containerbahnhof. „Güter gehören auf die Schiene“ so Mertens. Bisher wird die letzte Meile, die immerhin von Hamburg aus 260km entfernt sei, mit dem LKW zurück gelegt. Der letzte Aspekt des Gesprächs beleuchtete dann die Digitalisierung. Paderborn, mit dem Fachbereich der Informatik an der UNI Paderborn und der Firma Nixdorf in den 80er, hatte schon einmal eine guten europaweiten Ruf. 600 Jahre zuvor war Paderborn Teil der Hanse und als Hansestadt im Mittelpunkt des wirtschaftlichen Wachstums, beteuert Mertens. Digitalisierung sei somit der Weg aktuell wieder wirtschaftlich anzuknüpfen. Auch für Spieker liegt einer der Schwerpunkte in der Digitalisierung der kommunalen Verwaltung. Weitere Gespräche mit dem Landratsbewerber aus Paderborn seien daher anstrebenswert, so Spieker.

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