Bad Driburger Selbsthilfegruppe näht seit Wochen Barrieren
Bad Driburg. Die Selbsthilfegruppe pro barrierefrei näht seit vier Wochen Mund-Nasentücher um Covid-19 im Wahrsten Sinne des Wortes eine Barriere zu liefern, die es nicht so einfach umgehen oder besser gesagt “umfliegen” kann. Was anfangs belächelt und als wirkungslos abgetan, ist seit dieser Woche Pflicht. Überall dort wo der Mindestabstand zum Gegenüber nicht eingehalten werden kann, wie im Supermarkt, im Wartezimmer beim Arzt oder im ÖPNV muss nun eine soche Mund- Nasenbedeckung getragen werden. Die Gruppe um Inge Ernst, Sprecherin der Selbsthilfegruppe, die sich eigentlich um den Abbau von Barrieren müht, vermittelt erfolgreich die in liebevoller Fleißarbeit hergestellten Tücher.
Egal ob Anita, Ellen, Judith, Rebecca, Susanne, alle haben sofort mitgemacht, als die Idee entstand Mund-Nasentücher auch den Bedürftigen der Stadt schnell und unbürokratisch zukommen zu lassen. Sie haben oftmals bis in die Nacht nebenher zu den eigentlichen bestellten Tüchern auch diese noch gefertigt. “Gibt’s nicht – gilt nicht.” oder “Deine schützt mich – meine schützt dich!” sind einige der Slogans über diese Lebensretter in Textil. Auf der Internetseite www.probarrierefrei.de kann man diese Slogans zum Mund-Nasentuch entdecken.
Alexander, Mitgründer der Gruppe hat gestern Abend noch die 80 Tücher zusammen mit einer Pflegeanleitung und einem süßen Gruß verpackt. Heute nun konnten sie Marianne Strauss, Vorsitzende der Bad Driburger Speisekammer übergeben werden. Die fleißigen Helfer der Helferbörse werden diese nun zusammen mit den Lebensmittelspenden an die Bedürftigen verteilen. Wann die Speisekammer wieder öffnet konnte Marianne Strauss noch nicht mitteilen.
Die Mund-Nasentücher können nachwievor bei der Selbsthilfegruppe pro barrierefrei nach telefonischer Voranmeldung unter 01511 24 83 764 gegen eine freiwillige Spende erworben werden.