Touristikchef sieht auch Chancen

Unsicherheit bei Urlaubsplanungen im Ausland könnten deutschlandweit den heimischen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben zugute kommen.

Bad Driburg. “Das angeordnete Reiseverbot für Privataufenthalte trifft unsere Hotelbetriebe enorm. Zudem kommt noch dazu, dass auch die Restaurants geschlossen bleiben müssen. Somit bleibt den Betrieben mit Küche nur ein Abhol- bzw. Lieferservice. Wir sollten gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit unsere lieb gewonnenen Betriebe unterstützen und die Treue halten”, so Daniel Winkler, Leiter der Bad Driburger Touristik in seine Pressemitteilung. Viele Bad Driburger nutzten bereits die Abholangebote und versüßten sich somit die triste Zeit durch ein außergewöhnliches Menü oder das gewohntes Speiseangebot ihres Wunschrestaurants.
Leider würde die Reisetätigkeit, auch nach Auflösung des Reiseverbots sich nur langsam entwickeln. Die in 2019 wieder leicht gestiegenen Übernachtungszahlen von rund 3% werden in 2020 nicht erreicht, beklagt Winkler. Trotzdem sei er zuversichtlich, dass viele Gäste nicht ganz auf ihren Urlaub oder Wochenendtrip verzichten werden. Diese Touristen würden sich aufgrund der Unsicherheit vorrangig für eine Destination in Deutschland entscheiden. Das sei die Chance für Bad Driburg, vielleicht sogar neue Zielgruppen für den Kur- und Badeort zu gewinnen. 

Foto: Bad Driburger Touristik