Wenn die Gläubigen nicht in die Kirchen kommen können – kommt die Kirche zu den Gläubigen

BDiB ludt ein, Grußworte an die Gläubigen zu senden

Glasfront der Neuapostolischen Kirche

Bad Driburg. Gemeidevorsteher Christoph Ewering, Pastor Volker Schmidt sowie Vikar Peter Lauschus haben nicht lange überlegt, sondern die Idee vom “digitalen” Ostergruß aufgegriffen und in der Osterwoche gleich umgesetzt.

Die Mitstreiter von >Bad Driburg im Blick< arbeiten ausschließlich ehrenamtlich und verfügen nur bedingt über das notwendige Equipment für solche Beiträge. Mit den Mitteln, die nun kurzfristig zur Verfügung standen, wurden Gedanken, Osterandacht und Ostergruß vor Ort aufgezeichnet, natürlich unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen vor wohlmöglicher Ansteckung mit dem Corona Virus, der gerade die Welt im Wahrsten Sinne des Wortes in Atem hält. Während Wilk Spieker mit seiner Drohne Luftaufnahmen innerhalb und außerhalb der Kirchen besteuerte, haben Andreas Lange und Alexander Bieseke Bild- und Tonaufnahmen in den Kirchen organisiert und eingefangen. Im Anschluss an diesen Aufzeichnungen erfolgte dann der bekanntlich größere Aufwand. Den des Schneidens der Materialien. Aber: Wie alle Beteiligten einhellig betonten, hat es viel Freude gemacht. “Und wenn diese Aufzeichnungen nun Freude bei den Gläubigen hervorrufen, dann hat sich unsere Mühe und unser neues Experiment, denn es war ein solches, gelohnt,” so Alexander Bieseke, Herausgeber des Onlinemagazins Bad Driburg im Blick.

Ostern ohne Karfreitag nicht denkbar

Der Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Kirche in Bad Driburg, Christoph Ewering wandte sich an die Gläubigen der Gemeinde und begrüßte die Bürgerinnen und Bürger in der Kirchengemeinde in der Hildegundestraße. Er nahm in seiner Ansprache, auf der Kirchenbank sitzend, Bezug zur Karwoche mit Ausblick auf das Osterfest. Vor Karfreitag lag der Gründonnerstag. Bad Driburg liegt im Schlaf, während sich jemand aufmacht und das Gotteshaus mit seinem beleuchteten Glasfenster, entworfen und erstellt von der Paderborner Glasmalerei Peters, ausfindig macht. Die aufgehende Sonne hinter dem Kreuz auf dem Fels umgeben von tobenden Wellen fällt dem Betrachter ins Auge. Egal ob inner- oder außerhalb des Gotteshauses. ➡️ https://youtu.be/wrPpV7eX-h0

Gemeindevorsteher Christoph Ewering

Christ ist erstanden”

Mit diesen Worten wendet sich Pastor Volker Schmidt an die Gläubigen zu Ostersonntag um 10 Uhr. Die Redaktion hatte zu diesem Zeitpunkt die Aufzeichnung der Osterandacht aus der Evangelischen Kirche in der Brunnenstraße als Premiere auf den eigenen YouTube Kanal eingestellt. Kantor Torsten Seidemann begrüßte zuvor mit dem ehrwürdigen Choral “Christ ist erstanden” die Zuschauer. Gleichzeitig gewinnt dieser einmal eine andere Perspektive auf die kleine Kirche gegenüber dem Gräflichen Park. Während draußen Autos an der Kirche vorbei fahren, wendet sich Pastor Schmidt den Gläubigen zu und spricht ihnen Trost und Mut in dieser schwierigen Zeit zu. Zuvor begrüßte Lektorin Maike Baier mit der Lesung aus Markus 16 sowie dem “Halleluja” die Zuhörer/Zuschauer*innen und entzündete die Osterkerze. Nach dem Schlussegen ertönt noch einmal die Orgel mit dem lebendigen “Allegro Brillante” von Vincenzo Antonio Petrali während die Drohne von Wilk Spieker sich von der Örtlichkeit in luftiger Höhe wieder entfernt. ➡️ https://youtu.be/CpqKiBIjdUA

Pastor Volker Schmidt

Ein einsames “Vater unser “

Vikar Peter Lauschus hat sich zu Ostermontag mit einer kurzen Grußbotschaft aus St. Peter und Paul an die katholischen Gläubigen gewandt. Nachdem Friedrich Ströhmer (18) die “digitalen” Besucher ebenfalls mit dem altehrwürdigen Choral “Christ ist erstanden” untermalt mit Aufnahmen einer Kameradrohne von Wilk Spieker, begrüßt, wandte sich der Vikar an die Gläubigen. Das Sprechen des “Vater unser” in der menschenleeren Kirche sowie der Segen am Schluss begleitet mit der französischen Suite Gothique von Boëlmann rundeten diesen Ostergruß ab. ➡️ https://youtu.be/UTLwm-5OJuY

Vikar Peter Lauschus