Hornissen – Wie gefährlich sind sie wirklich?

Bad Driburg. (tk) Wie gefährlich sind Hornissen – Der Mythos 3 Stiche töten einen Menschen und 7 Stiche ein Pferd – Stimmt das?

Vorweg: Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet, und ihr Nest darf nicht zerstört werden.

Der Mensch ist heute überall, daher lässt es sich nicht vermeiden, dass sich Hornissen und Menschen immer häufiger treffen. Dann ist natürlich einiges zu beachten. Was viele nicht wissen, das Hornissengift ist nicht toxischer als Bienen- oder Wespengift. Also der Mythos 3 Stiche töten einen Menschen, stimmt so nicht ganz. Gefährlich sind Stiche nur für Menschen mit einer Allergie oder wenn der Stich direkt im inneren des Halses erfolgt. Dann reicht natürlich auch ein Stich aus, um gesundheitliche Probleme hervorzurufen.

Wie zeigt sich eine Allergie nach einem Stich?

Eine Allergie zeigt sich mit Nesselsucht, Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle bis hin zur Atemnot. Treten nach einem Stich solche Symptome auf, sollte man vorsichtshalber schnell einen Arzt kontaktieren! Für gesunde Menschen ist ein Stich nur eine schmerzliche Angelegenheit. Das liegt vor allem an der Größe des Stachels und an der Giftzusammensetzung, diese ist etwas anders als die von Wespen und Bienen.

Ab wann stechen Hornissen zu?

Hornissen haben eigentliche keine große Lust ihren Stachel einzusetzen. Wer nicht nach ihnen schlägt oder ihrem Nest zu nahe kommt, muss sich also nicht fürchten gestochen zu werden, die meisten Stiche passieren also, wenn sich die Hornisse bedroht fühlt. Zu ihren Nestern sollte ein ausreichender Abstand eingehalten werden. Kommt eine Hornisse einem zu nahe, reicht es schon, aus den Abstand zu der Hornissen zu vergrößern und die Ruhe zu bewahren. Hornissen sind dann genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind.

Hornissen sind nicht so lästig wie die Wespen, die sich im Hochsommer über den Kuchen hermachen, sie interessierten sich weder für das Speiseeis noch für die Getränke der Kinder und sind somit selten am Essenstisch im Garten zu finden.

Aber was steht dann auf dem Speiseplan einer Hornisse? Hornissen ernähren sich größtenteils karnivor, sie jagen und erbeuten andere Insekten. Sie helfen so also mit, den Bestand der Insekten zu regulieren. In sehr seltenen Fällen fressen Hornissen auch Aas.

Foto: Tobias Kröger.   Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Hornissen http://www.hornissenschutz.de

Quellen für die Recherchen (Texte und Informationen): Webseite NABU, Wikipedia, Webseite Hornissenschutz.de