Zecken die Gefahr im Wald und auf Wiesen

Bad Driburg. (tk) Der milde Winter und die sommerlichen Temperaturen kommen den Zecken gut entgegen. Gerade jetzt, wo viele Menschen durch die Kontaktsperre in die Wälder und die Feldfluren flüchten, steigt die Gefahr mit den kleinen Blutsaugern nach Hause zu kommen. Zecken sind schon ab 7 Grad wärme aktiv und somit unterwegs. Damit der Spaziergang in der Natur aber nicht zum Problem wird, sollte man sich gerade jetzt Gedanken machen und vorsorgen.

Aber warum sind die kleinen Blutsauger so gefürchtet?

Die Zecke ist eines der gefährlichsten Tiere in Deutschland, da sie durch ihren Stich viele Krankheitserreger übertragen kann. Zu den Krankheitserregern zählen auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems. Diese Erkrankung ist nicht mit Medikamenten heilbar. Je nach schwere des Verlaufes können Lähmungen, Sprach- und Schluckstörungen als bleibende Schäden zurück bleiben. Zwar kann man die Begleitsymtome behandeln aber die Erkrankung selber nicht. Daher sollte man sich frühzeitig vor einem Zeckenstich schützen. Ebenfalls kommen Borrelien in Zecken vor.

Mit einer Impfung vorbeugen

Der beste Schutz vor FSME ist eine Schutzimpfung. Aber auch wer nicht geimpft ist, kann sich mit langer, heller Kleidung und geschlossenen Schuhen schützen. Sie erschweren nämlich den Zugang für die Zecke zur Haut. Somit muss die Zecke länger nach einer Stelle suchen, wo sie auf die Haut stößt. Sucht man dann regelmäßig die Kleidung ab, kann die Zecke entdeckt und abgeschüttelt werden. Auch nach dem Spaziergang im Wald und auf Wiesen sollte man die Kleidung vor der Haustür ausklopfen. Zecken können nämlich auch eine längere Zeit in der Wohnung überleben und sich so den Weg zum Wirt suchen.

Hunde und Katzen sind vor Zecken auch nicht geschützt

Wer Hunde und Katzen hat, sollte regelmäßig kontrollieren, ob sich beim Auslauf der Tiere keine Zecken im Fell festgesetzt haben. Mit speziellen Zeckenzangen können die kleinen Blutsauger nach einem Stich entfernt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf der Zecke nicht in der Stichwunde verbleibt.

Hinweis: Sollte man in den 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich und einem Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen entwickeln, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Quellen: Eigene Recherche, Webseiten www.rki.de und www.zecken.de

Bild von Catkin auf Pixabay

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