Offiziell gehört Bad Hermannsborn im Emmerke- und Mühlenbachtal mit seinen 42 Einwohnern zu Pömbsen. Wenn von diesem Ort die Rede ist, meint man in der Regel die heutige Parkklinik mit ihren schönen Gartenanlagen. Interessant vor allem für die Gesundheitsindustrie waren die Quellen in der Bornwiese, der artesische „Sauerbrunnen“, und „am Rothen Berge“ in Pömbsen, deren Rechte 1858 von einem Dortmunder Kaufmann erworben wurden.
Das Hermannsborner Mineralwasser war eine weithin bekannte Marke. 1896 wurde der Ort als Badekurort anerkannt, die Quellen wurden für Badekuren genutzt. Eine Commandit-Gesellschaft, eine Aktiengesellschaft, ein Gutsbesitzer, eine GmbH und ab 1924 eine Ersatzkasse übernahmen abwechselnd den Betrieb. Der Kurpark entstand, 1925 wurde das große Kurhaus fertiggestellt, das an Schlossbauten aus der Barockzeit erinnert. 1966 wurden neue Bohrungen vorgenommen. Seit 2006 wird hier die Parkklinik als Rehaklinik betrieben.
Die Quelle „Sauerbrunnen“ gehört heute nicht mehr zum Heilquellenschutzgebiet. Das tief im Wald gelegene Forsthaus Hermannsborn geriet 2014 in die Schlagzeilen, als es von einem Sonderkommando gestürmt wurde. Von Reelsen aus wandert man bis Bad Hermannsborn die etwa 3 km in 40 min, mit dem Rad benötigt man knapp 15 min. Wer mit dem Motorrad oder Pkw unterwegs ist, sollte achtsam fahren. Es könnten Pferde und Reiter den Weg kreuzen.