Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses Naturwissenschaften besuchen Department für Chemie an der Universität Paderborn
Simone Flottmeier (Gesamtschule)
Bad Driburg./Paderborn. Ein Besuch an der Universität Paderborn – für die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Naturwissenschaften des 9. Jahrgangs der Gesamtschule Bad Driburg eine besondere Exkursion. Gemeinsam mit ihrer Kurslehrerin Heike Pietzsch besuchten sie die Fakultät für Naturwissenschaften, genauer gesagt das Department für Chemie und Chemiedidaktik und wurden dort von Lehramtsstudenten des Fachbereiches sowie Frau Professorin Dr. Fechner willkommen geheißen.
Ziel der Veranstaltung war die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die globale Knappheit des Trinkwassers, ein Thema, das nicht bei uns in den Sommermonaten mittlerweile medial präsent ist, sondern von der UN als ein globales Ziel für nachhaltige Entwicklung auf die Agenda 2030 gesetzt wurde. In den Entwicklungsländern verdursten oder erkranken zahlreiche Menschen nach wie vor, da sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den Blick der Jugendlichen auf dieses kostbare Gut zu schärfen. So nutzen sie den Tag und entwickelten experimentelle Ideen, wie aus Meereswasser trinkbares Wasser gewonnen werden kann. Die Destillation oder auch die Umkehrosmose sind zwei Verfahren, die in Wassermangelgebieten eingesetzt werden. Dass der persönliche Wasserfußabdruck nicht nur die täglich genutzten 121l Trinkwasser pro Person umfasst, erstaunte die Schülerinnen und Schüler. Vielen nicht bewusst war auch der indirekte Verbrauch von Wasser, wie z.B. für die Herstellung von Textilien. In Gruppen suchten sie nach Lösungsansätzen, um den Wasserverbrauch zu senken.
Rückblickend war es eine gewinnbringende Veranstaltung für alle Beteiligten: Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in einem anregenden Umfeld mit einem wichtigen Thema auseinandersetzen. Für die Lehramtsstudenten der Uni Paderborn war es eine gute Praxiserfahrung.
Titelbild: Yara Abdulla, Jan Ludolph, Alhussein Bah protokollieren ihre Ergebnisse.